Einladung Kieler Woche 2011

Fiktives Tagebuch in unvollständigen Sätzen

01.05.2011 von Thorsten Schmidt

Hinweis: Der Telefonzellengriller findet auch in diesem Jahr wieder an der Stelle statt, an der mal die altbekannte Telefonzelle war. Für reichlich Unterhaltung werden wieder der Sicherheitsdienst und einige Anwohner sorgen. Der Grill ist da, der Rest muss mitgebracht werden.

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Zellenkumpane

9:16 Uhr: Gehts los? Gestern wohl wieder ordentlich gefeiert, war ja schliesslich traditionelle Telefonzellparty, aber heute sind die ersten Rennen zur KIWO und da gibt’s keine Ausreden. Also hoch das lange Gerät, mit dem Terrier im Schlepptau ab zu Peit zum Frühstücken, Zahnbürste nicht vergessen und erstmal zwei Eimer Kaffee in den Kopf und soviel Frühstück wie eben jetzt schon geht. Der Kaffee wirkt und der TSVS hat dafür sanitäre Vorkehrungen getroffen-ohne Schlange stehen.

10:54 Uhr: Bugnummern holen beim Check in, Scheuerl mit Fragen übers Wetter nerven- muß er doch wissen als Jury, oder? – und erstmal so lange chillen bis Herr Pich bei den Booten aufschlägt-keiner kann so faltenfrei Folien auf ungewaschene Bootsrümpfe aufbringen wie Andreas, ist natürlich ein Geheimtipp.

12:13 Uhr: Dummes Zeug schwätzen mit den Herren Splieth, Mackmann und Gröschl und zum Himmel gucken: Sonne und Mittelwind, na herzlichen Glückwunsch, da kann ja jeder schnell segeln. Die Dänen sind schon alle im Neo und die Europe’s schon seit 30 min auf dem Wasser, dann ist wenigstens gleich Platz beim Slippen.

13:01 Uhr: Das hat man davon, wenn man am Vortag trainieren geht: Dicke Oberschenkel, nasser Neo, stinkende Schuhe – rein da, auch wenn die Frau an der Parkplatzschranke irritiert auf deinen mächtigen “Bauchmuskel” starrt – Sonnenschmiere, Sportlergetränk untern Arm, Sonnenbrille und Kappe auf, los geht das.

13:36 Uhr: Wem jetzt nicht das Herz aufgeht der ist schon tot: Blauer Himmel, Ostwind 3, die See glitzert silbern, die Förde läuft über von Booten und noch bin ich auf dem richtigen Weg. Wie immer auf den letzten Drücker losgekommen, aber Fabian, Olli und Martin leisten mir Gesellschaft und Jan-Dietmar 200m hinter uns wird’s auch noch irgendwie rechtzeitig zum Start schaffen. Dieses Jahr haben wir den 2. Start hinter den Contendern, also wird es eng mit dem Probeschlag.

14:09 Uhr: Warum fährt der Schwede in Lee nur so schnell und fast direkt gegen den Wind? -jetzt ist es passiert: abgeklemmt hat er dich, erstmal schön Absacken in den Abwinden- kommt davon wenn man glaubt über Thomas H.-M. starten zu müssen.

15:03 Uhr: So, der Streicher ist schon mal im Sack, am schlimmsten ist, dass der Deubel mich auch noch platt gemacht hat kurz vorm Ziel. Mund abwischen, Kalorien auffüllen und entspannen vor dem zweiten Versuch- positiv denken oder wenigstens aggressiv!

15:38 Uhr: Diesmal hat das aber besser geklappt mit dem Losfahren, noch ein Stück geradeaus und da kommt auch schon der Kipper, Wende und bis auf Greg und den alten Mann hast du sie alle im Fenster! Jetzt geht das Hängen wie von selbst.

16:12 Uhr: Halbwind, Vormwind und danach zur Strafe Raumschots – Killer Loop! – allen machts Spaß die Welle runter, Söhnke grinst und winkt beim Überholen und Thomas Glas singt schmutzige Lieder – na ja durchhalten, irgendwann kommt doch noch ein Stück gegenan.

17:37 Uhr: Ahhh, das perlt – After-Sail-Bier bei stechendem Durst – direkt noch eins hinein in den ausgetrockneten Sportler! So, jetzt lässt sich das Ganze schon viel entspannter analysieren und dem Aal erklär’ ich jetzt erstmal die Regeln!

20:45 Uhr: Die OK-Party beim TSVS ist in vollem Gange, Peit und Heiner verteilen Grillgut, Ossi Sprüche und Bier und der Rest der Meute Erinnerungen an alte Zeiten. Gleich wird es wieder soweit sein: Harti spielt Gitarre, Charlie und Herr Dame tanzen dazu auf den Tischen.

23:59 Uhr: Sportinvalide Hitz sorgt für Motivation und Louis für den jugendlichen Anstrich: Auf ins Luzifer, -hoffentlich treffen wir nicht auf Gunther Peters!

Und morgen wird angegriffen, wollen wir doch mal sehn wer hier segeln kann!

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