Sooooooo schön!

Sachsenpokal 2025

von Charly Gericke 13.08.2025
Es war wieder mein ganz spezieller typischer Stress. 16 Uhr mit Sylvia verabredet, um am Freitag zum Schwielochsee zu fahren. 20 Uhr war ich mit meiner Arbeit fertig. Segelsachen eingeladen, Boot angehangen und Sylvia von zu Hause abgeholt. Auf dem Weg noch alles aufgezählt, was man so vergessen kann. Falk kann dazu eine Menge erzählen. Ich habe schon einmal fast alles an Equipment vergessen. Nur mein Boot noch nicht. Ich hoffe diese spezielle Vergesslichkeit lässt noch lange auf sich warten. Immer konnten mir die Freunde helfen, dass ich segeln konnte.

Diesmal habe ich mich wahnsinnig gefreut auf das Segelwochenende. Eine Woche davor war ich mit dem Gardenacup in Verantwortung. Mir macht das unheimlich viel Spaß. Doch ich bin dann doch nicht nur auf dem Wasser angespannt. Jeder, der Veranstaltungen selbst verantwortet weiß, wie ich das meine. Respekt an alle, die das mit Herzblut für unsere OK-Klasse selbstlos tun.

Umso trauriger, wenn dann die Teilnehmerzahl zu wünschen übrig lässt. Zum Sachsenpokal haben wir knapp die 10 Teilnehmer erreicht. Der Osten ist schwach. Ja. Doch das hat Falk mit seiner Mannschaft nicht verdient! Und auch nicht der See, das Revier. Es ist sooooooo schön dort. Ich könnte dort nur segeln. Natürlich nach meinem heißgeliebten Seeschlösschen.


Paul aus Belgien!!!! Hat die Veranstaltung gerettet. Ich weiß, es nervt ständig darauf hinzuweisen. Doch ich habe noch nie eine Wettfahrt in meinem Leben aufgegeben in Sturm oder Flaute…. Ich bleibe da jetzt auch dran und habe die nötige Hoffnung. Wir sind hier schon Deutsche Meisterschaften gesegelt….

Die Wettfahrtleitung hatte Christian Hartmann. Er hat seinen Job sehr gut gemacht. Das war nicht ganz einfach. Der Wind wollte nicht so ganz auf die Schiene und pendelte von SW auf NW ( geschätzt ) . Die Tonnen mussten ständig verlegt werden. Das Glück war dem Tüchtigen hold. Der Kurs stand alle 5 Wettfahrten sehr gut.

Warum ich nun die ersten beiden Wettfahrten gewonnen habe? Ganz einfach: Ich war total entspannt. Ich habe nur die Pinne fest gehalten. Der Kahn ist mit mir einfach los, hat alle Angriffe der Leichtgewichte abgewehrt und sogar Vorsprung heraus gefahren.
3. Wettfahrt wieder mein altes Muster. Gericke denkt nach. Fährt rechts raus und bleibt hängen. Der Klassiker. Keine Chance mit Geschwindigkeit nach vorne zu segeln. Die Konkurrenz ist stark.

Der Nachmittag und Abend waren in der Gemeinschaft urgemütlich. Der Kuchen und das Essen mega lecker. Danke an alle, die uns diese schönen Stunden ermöglicht haben. Auf dem See gab es ein Bootskorso und ein Feuerwerk. Das hat neugierig gemacht.

Sonntag gab es dann am großen Tisch das gemeinsame Frühstück. Meine Stunde, mal wieder Geschichten zum Besten zu geben. Bestimmt peinlich. Mir tut es gut. Auf dem Wasser hatten wir etwas mehr Wind. Die erste Wettfahrt war Falk vorne weg und ich der erste Verfolger. Schlittere auch echt an ihn heran auf eine Bootslänge und bleibe doch wie ein Anfänger an der Luvtonne hängen, mit einem krassen Winddreher . Ihr kennt das. Man ist im Kopf schon um die Tonne gesegelt und dann schlägt das Segel back. Da habe ich den Hartmann gemacht vor Wut. Naja. Nicht
ganz so schlimm. Den Satz, den ich jetzt schreiben wollte, habe ich gestrichen. Erzähle ich beim nächsten Mal.

In der 2. Wettfahrt des Tages sind dann Erich und Falk vorneweg . In der Gruppe hatte ich keine Chance vor zu fahren. Platz 1 mit Streicher war dann futsch. Gesamt Platz 3 hinter Erich und Falk dem Sieger. Ich gönne ihm den Sieg in seinem Heimatrevier von Herzen. Glückwunsch.

Erwähnenswert find ich noch ein Motorboot, dass gegen unsere Luvtonne gefahren ist. Eine große gelbe Tonne. Er hat die Tonne abgeschnitten und ist abgehauen. Der Tonnenleger konnte die Tonne rechtzeitig auffangen, dann mit Boot und Tonne die Bahnmarke ersetzen. Auch noch nicht erlebt.

Gut . Jetzt reicht es. Viel zu viel geschrieben. Ich wünsche Euch allen eine super Saison mit
dem Höhepunkt auf dem Gardasee. Freue mich!
Charly
GER 22

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