Matchrace 2025
von Christian Kirchner 22.11.2025
Eigentlich war die Saison schon lang genug, oder? Genau! Also, gemeldet, Klamotten gepackt und ohne Boot nach Berlin zum Matchrace. Ich habe noch nie ein Matchrace gesegelt und das gehört einfach auf jede SeglerBucket-List. Auf der Hinfahrt, -Vorbereitung ist nicht so mein Ding, habe ich mir überlegt, wie so ein Matchrace abläuft. Das eine oder andere Video dazu hatte ich ja schon gesehen. Am besten ist man beim Start schon vor dem Gegner und bleibt da auch bis zum Ziel, -so meine eilig zurechtgelegte Taktik.
Frühmorgens sollte das erste Rennen losgehen. Wir, Cornelia und Erik Bork, Henry Koplien, Rainer Pospiech, Greg Wilcox, Willi Wurzler, Dirk Gericke und ich haben uns am ehrwürdigen PYC getroffen. Cornelia und Erik waren schon dabei die Boote abzuladen. Wer’s noch nicht kennt, die baugleichen Boote werden von Erik zur Verfügung gestellt und Charly hat die Segel dazu gestiftet. Die ganze Arbeit, Boote fit halten, transportieren, usw. wird größtenteils von Erik geleistet, Respekt und großen Dank hierfür! Zurück zur Veranstaltung.
Der Wannsee zeigte sich nicht, dichter Nebel wollte sich nicht verziehen, kalt war es zudem auch noch, also erstmal ins Clubhaus, frühstücken, Gegner auslosen und auf Wind warten, es war ja noch etwas Luftbewegung vorhergesagt. Und tatsächlich drifteten die ersten Opponenten gegen 11:00 Uhr zur eilig ausgelegten Bahn und es kam überraschenderweise ein Rennen zustande. Ich wurde komfortabel mit dem Schlauchboot zum fliegenden Bootstausch zur Startline chauffiert. Lief ganz gut, bis mittendrin der leichte Hauch ausgehaucht hatte. Wir haben das Rennen noch zu Ende gesegelt, Cornelia hat das haushoch gewonnen. Die Regatta wurde mangels Wind abgeblasen, immerhin hatte ich noch mal auf einer OK gesessen. Zum Abschluss gab es eine sehr leckere Kartoffel-Gemüse-Suppe von Willi, Wilhelm Wurzler, Neuling und hoffentlich bald auf anderen OK Regatten zu sehen. Die Suppe hätte durchaus für ein Abendessen für alle!!! bei der diesjährigen WM gereicht.
Vielen lieben Dank für die großartige Organisation, ein tolles Team an Land und auf dem Wasser, tolle Wettfahrtleitung und ein besonderes Lob nochmal an Erik für die Boote mit allem Drum und Dran. Es ist zwar schade, dass der Wind weggeblieben ist, aber ich plane die Regatta fürs nächste Jahr wieder ein.
Zum Schluss noch ein Zitat aus einem Gedicht von Fritz Eckenga:
„November, bist ein Arschgesicht“