OK-Dinghy-Autumn-Trophy in Bandol

von Christian Kirchner 21.09.2021
So ein fantastisches Segelevent habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Das fängt mit der Umgebung an: Die französische Mittelmeerküste! Dann das Licht, die Leute, die entspannte Lebensart, das findet man selten woanders. Daniel und ich sind zusammen gefahren und Sonntagnachmittag angekommen. Dank des stabilen Doppeltrailers, geliehen von Bernd, ging das auch recht flott. Bernd war schon da, somit war das Team GER komplett. Insgesamt waren wir 21 Teilnehmer.

Die Wettfahrten sollten mittwochs beginnen, also war noch Zeit für Training und Trimmen. Mittwoch war allerdings so viel Knaster, so um 32kn, dass keine Renne stattfanden. Natürlich waren einige noch draußen und hatten Spaß. Donnerstag gab es zwei Rennen bei Leichtwind. Freitag fanden drei Wettfahrten bei sehr viel Wind statt. Bernd ist nach einer Kenterung der Mast aus dem Fuß gerutscht, die Bergung war bei bis zu zwei Metern Wellenhöhe kein Zuckerschlecken. Glücklicherweise ist der Schaden am Boot reparierbar, leider aber nicht mehr vor Ort, so dass Bernd ausfiel.

Die zweite Wettfahrt des Tages wurde mittendrin abgebrochen, das hatte ich als Gesamtabbruch interpretiert und bin zurückgefahren. Viele sahen das ähnlich, so dass die nächsten zwei Rennen nur unter ca. 10 Teilnehmern ausgemacht wurden. Am Abend lud der Club zur lokalen Fischsuppe ein, es gab lokalen Rosè in Strömen und natürlich auch Freibier. Eine großartige Abendveranstaltung und fantastische Gastgeber. Überhaupt, die Gastfreundschaft des Vereins und des Verbandes war einfach unbeschreiblich gut.

Der Samstag bot dann noch einmal allerbeste Bedingungen zum Segeln. Nick Craig hat eigentlich das Feld immer dominiert, Greg Wilcox war immer dicht dran und Laurent Hay, ein französischer Finn-Master hat vorne gut mitgemischt, siehe Liste.

Wie gesagt, eine fantastische Veranstaltung, definitiv lohnenswert trotz der langen Anfahrt.