Anziehungspunkt Sorpe

von Christian Heinze 10.08.2023
Die Regatta Iserlohner Glasenuhr, auch bekannt unter dem Namen „Veltins Schaumkronen Cup” am Sorpesee wird immer mehr zu einem Anziehungspunkt für die OK Segler aus dem Westen, Süden und dem benachbarten Ausland. Mit Peter und Sybren hatten wir auch Segler aus den Niederlanden am Start. Somit war das Starterfeld zur diesjährigen Iserlohner Glasenuhr-Regatta mit 24 Booten nicht nur stark besetzt, sondern auch international. Peter und Sybren hat es so gut gefallen, dass die beiden im kommenden Jahr wieder dabei sein wollen. Auch die übrigen OK-Recken werden die Regatta am Sorpesee wieder fest einplanen, denn die Gastfreundschaft des gastgebenden Vereines ist einfach überwältigend und lässt für uns Segler keine Wünsche offen. Dies liegt auch am Einsatz von “Local-Hero” Thomas Sander und der Mithilfe vom zweiten Sorpe-Ok´ler Reiner Heinings. Hier noch einmal vielen Dank für eure Mühen!!!!

Am Samstag ging es nach einer kurzen Steuermannsbesprechung auf den gut mit Wasser gefüllten Sorpesee. Bei mittleren und drehenden Winden war das typische Talsperrensegeln angesagt. Nach der zweiten Wettfahrt flaute der Wind erst einmal auf null ab, aber die gute Wettfahrtleitung wartete ab und schickte das Regattafeld nicht an Land. Eine gute Entscheidung, denn nach einer kurzen Zeit setzte der Wind wieder ein und wir konnten die dritte Wettfahrt segeln.

Leider wurde es dann über den Hügeln am Sorpesee immer dunkler, es kündigte sich ein starker Schauer an und es begann aus Kübeln zu schütten in Verbindung mit einigen heftigen Schauerböen. Nachdem diese Schauer durchgezogen waren konnten wir leider die geplante 4. Wettfahrt nicht mehr segeln, da jetzt Totalflaute herrschte. Wir begaben uns an Land und zogen unsere Boote mit vereinten Kräften über das steinige Ufer zu den Liegeplätzen im SCSI. Bei weiterhin strömendem Regen analysierten wir die Wettfahrten mit Hilfe des freundlich angereichte Aftersail-Biers unter dem Terrassendach des Clubhauses. Mittlerweile wurde es von den Temperaturen immer frischer und wir entschieden uns dazu die Analysen erst einmal abzubrechen und stattdessen eine warme Dusche einzuschieben.

Die drei gesegelten Wettfahrten waren spannend und ein guter Start war extrem wichtig um bei den wechselnden Winden freie Entscheidung zu haben und die Dreher sofort mitnehmen zu können. Wie anspruchsvoll die Bedingungen waren zeigt auch die Ergebnisliste nach dem ersten Tag: Die ersten vier Segler lagen gerade mal einen Punkt auseinander. Für Sonntag war somit Spannung angesagt, wer würde sich den Sieg sichern können?

Der Samstagabend wurde bei sehr leckerem Essen und dem Bier der Brauerei des Sponsors verbracht. Nicht nur das Segeln auf der Sorpe hat an diesem Tage Spaß gemacht, auch der Abend in unserer OK-Gemeinschaft zusammen mit den Gastgebern des ausrichtenden Vereins war sehr gesellig und kurzweilig.

Nach dem rustikalen Frühstück am Sonntagmorgen warteten wir auf Wind. Der sollte aber leider nicht mehr konstant genug wehen um die vierte Wettfahrt segeln zu können. Mittlerweile hatte es wieder angefangen mehr oder weniger stark zu regnen. Nach einiger Zeit mit Warten auf Wind blieb uns dann nur noch übrig die Boote zu verpacken und Sieger zu ehren. Jeder der Teilnehmer wurde, -je nach Platzierung, mit einem Fässchen oder einem Six Pack Bier der schon genannten Brauerei ausgestattet, um sich daheim auf die kommende Glasenuhr am Sorpesee einzustimmen.