Medemblik 2015: Deutsche OK-Segler nur zweitklassig
von Thorsten Schmidt 04.05.2015
Das erste große Gipfeltreffen 2015 in Europa geriet zum Offenbarungseid für die deutschen OK-Segler. Während Briten und Dänen sich im 50 Boote-Feld um Sieg und Plätze stritten und nur Greg Wilcox als Dritter in die Phalanx einbrechen konnte segelten die anderen Nationen und insbesondere die Deutschen hoffnungslos hinterher. Das intensive Wintertraining der Engländer und Dänen macht sich auch in der Breite auf der Ergebnisliste bemerkbar. Bei 3-4 Bft. am Freitag gewann Charly Cumbley, ein Neueinsteiger aus England, alle 3 Rennen trotz schwieriger, drehender Bedingungen.
Am Samstag war etwas weniger Wind aber dafür viel Sonne, am Sonntag 4-5, später abnehmend und langsam einsetzender Dauerregen. Cumbley, Hunt und Greg Wilcox, alle 3 von Beruf Segelmacher, kamen am besten zurecht mit den unterschiedlichen Herausforderungen und waren verdiente Sieger. Die deutsche Flotte verlegte den Schwerpunkt ihrer Vergnügungen notgedrungen auf das Landprogramm und da wurde wie immer einiges geboten. Bester der Germanen war Martin von Zimmermann als 10. vor Oliver Gronholz als 14. der auch den ausführlichen Bericht schreibt.
Der Rest ist Schweigen. Immerhin hat die Kultveranstaltung endlich einen repräsentativen Preis. Zur Erinnerung an Rüdiger Prinz bekommt der Gewinner ein OK-Halbmodell in Orange: Der Farbe von Rübes OK