Steigerungspotential

Lange Tage auf See vor Warnemünde

von Andreas Pich 15.07.2024
Es war überwiegend kalt und windig, also richtig ungemütlich für die insgesamt 36 OK-Jollen-Segler bei der diesjährigen Warnemünder Woche. Am Ende der drei Tage standen tatsächlich auch nur 6 Rennen auf der Ergebnisliste, die wir allerdings mit vielen Stunden auf dem Wasser erkämpft haben.

Foto: (c) Pepe Hartmann

Die Anfahrt ins Regattagebiet war zumindest am ersten Tag sehr lang, wir segelten fast vor Kühlungsborn und brauchten mehr als 60 Minuten zur Bahn. Teilweise warteten wir stundenlang auf dem Wasser bis wir gestartet wurden. Am Sonntag waren die vor uns gestarteten Finns schon fast wieder im Ziel bis es bei uns mit dem letzten Rennen überhaupt  losging und so waren wir die letzten Boote im Hafen.

Zugegeben, der Wind war böig und drehend, meist um 4-5 Bft, die Welle wie immer in Warnemünde beeindruckend und es stand teils heftige Strömung im Regattagebiet. Das alles machte die Starts und die Tonnenmanöver nicht einfacher und offensichtlich waren die Bedingungen auch für die Wettfahrtleitung herausfordernd. Dennoch schien manchmal der richtige Zug im Geschehen zu fehlen.

Es gibt also hinsichtlich unserer Euro 2025 an gleicher Stelle ordentliches Steigerungspotential, aber nach den konstruktiven Gesprächen mit der Organisationsleitung bin ich zuversichtlich, dass wir nächstes Jahr wieder eine tolle Veranstaltung an Land und auf dem Wasser erleben können.

Ulli Kurfeld gewinnt die WW 2024 — Foto: (c) Pepe Hartmann

Gewonnen hat ganz souverän Ulli Kurfeld mit vier Tagessiegen. Lediglich am zweiten Tag bei abnehmendem Wind und noch übriggebliebener, großer Welle hatte er leichte Probleme. Zweiter wurde der Däne Jörgen Svendsen vor Greg Wilcox. Den ausführlichen Bericht schreibt Cord Prignitz, der sich dieses Privileg mit dem vierten Platz verdient hat.

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