Davoser OK-Meeting 07

OK Meeting / Davos: 11./12. August 2007

 

OK-Spotkanie w Davos

von Jürgen Illers 31.08.2007

 

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Wat ne Kulisse …

Dirkowa lista Zameldowan nosi od kilku dni niesamowita niespdzianke: Zameldowalo sie czterech polskich zeglazy! Uwiezyc chcielismy dopiero wtedy, gdy ich rzeczywiscie zobaczymy w sobote na wodzie. 1200 km drogi zeby przyjechac nad davoskie jezioro, na regate. Na szczescie, jeszcze istnieja, ci prawdziwi, solidarni OK-Zeglarze! Na starcie jest 17 Zaglowek. W porownaniu do minionych lat to przyrost o 100%. Cztery Narodowosci biora udzial w Regacie, jaka Szansa, przez wspolne sportowe aktywnosci przyczynic sie do rozwuju Europy bez granic. Rowniez jezykowo szlo na wodzie wszystko od samosci (“come on Janusz, you have to kringel now…”). Od poczatku pokazali nam nasi polscy zeglaze, kto wiecej trenowal. Jacub Kayna zeglowal, zaraz w poczatkowej rundzie z wielkim dystansem do reszty, pierwsze miejsce. Tyko Dirkowi udalo sie polska Armade troche “zmieszac”, ale i on musial w dalszym przebiegu Regaty bez zazdrosci przyznac, ze w Polsce znaja sie na zeglarstwie.

Dirks Meldeliste weist schon seit Tagen eine unglaubliche Überraschung auf: vier polnische Segler haben gemeldet. Glauben wollten wir es erst, als wir sie tatsächlich am Samstag auf dem Wasser gesehen haben. 1200 Km Anreise für eine Regatta auf dem Davoser See. Es gibt sie noch, die wahren, solidarischen OK-Segler! Jetzt sind 17 Boote am Start. Im Vergleich zu den letzten Jahren eine Steigerung um 100 %. Vier Nationen sind vertreten, welche Chance, durch sportliche Gemeinsamkeiten ein Europa ohne Grenzen zu fördern. Auch sprachlich gelang das auf dem Wasser auf Anhieb recht gut ( „come on Janusz, you have to kringel now…“ ). Von Beginn an zeigten uns unsere polnischen Segelfreunde, wer hier am meisten trainiert hat. Jacub Kania segelte gleich im ersten Lauf mit großem Abstand einen Sieg ein. Einzig Dirk gelang es noch die polnische Armada samstags etwas aufzumischen, aber auch er musste neidlos in den meisten folgenden Rennen erkennen, dass man in Polen zu segeln versteht.

 

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Und wo is Heidi?

Der Wind war phantastisch, setzte pünktlich um 12.00 Uhr mit drei Bf. ein, obwohl es heute ausnahmsweise bewölkt war. Zugegeben, kleine Dreher gab’s mal, aber die wurden wohl nur von unseren polnischen Freunden bemerkt und ausgenutzt. Gian Giovanoli gelang es, uns unmittelbar nach jedem Rennen wieder auf die Bahn zu schicken, ohne dass es zu Verzögerungen oder Behinderungen durch die ebenfalls teilnehmenden Corsaire kam. Bis 17.00 Uhr hatten wir vier Läufe geschafft. Mehr ging nicht. Schließlich wollten wir auch die Völkerverständigung an Land üben. Das Essen in der Hütte des Vereins am See, von Gian und Frau mit Liebe für Segler zubereitet. Ein Energieschub den jeder brauchen konnte, war doch allen klar, dass es morgen nicht leichter werden wird. Das Ergebnis des heutigen Tages zeigt Jacub an der Spitze, danach kommen Dirk und ich. Für Stefan und Michel sind noch alle Möglichkeiten offen.

Dass man in Polen wenig Alkohol trinkt und früher schlafen geht wussten wir noch nicht, bekamen es aber am nächsten Morgen zu spüren. Der eine schon beim Aufstehen ( der 99-er Pinot war wirklich herausragend gut ), der andere auf der Bahn ( die Polen waren nämlich auch herausragend gut ). Wie schon gesagt, die Völkerverständigung klappte, Pulli und Pumpi wurden dreisprachig ermahnt und es kamen noch drei Wettfahrten bei strahlendem Sonnenschein, drei Bf. auf einem blau glitzernden See, umgeben von den teils schon Schnee bedeckten Gipfeln der Zweitausender und einem strahlenden Stefan im letzten Rennen zustande. Das Ergebnis dokumentiert den Lohn konsequenten Verzichts, einer gesunden Lebensweise, vor allem aber die Einstellung, keine Chance einer guten Regatta auszulassen. Immer wieder konnten wir uns mal zwischen zwei führenden polnischen OKs am Ende eines Rennens wieder finden, ganz cool auch Karl – Hans im sechsten Lauf, das Endergebnis zeigt jedoch eindeutig Jacub und Janusz an der Spitze.

 

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einfach kitschig, oder? :)

Die Siegerehrung wurde wie immer angenehm von Gian gestaltet. Es gab Köstlichkeiten der Region für jeden. Unseren polnischen Segelfreunden danken wir herzlich. Ihnen steht eine lange Heimreise bevor. Wir nehmen uns vor, im kommenden Jahr eine Regatta in Polen zu besuchen(!). Das OK-Meeting 2008 wird im Zeichen des 40-jährigen Jubiläums stehen. Aus diesem Grund sei hier schon angekündigt, dass die Regatta um den Freitag verlängert wird. Die Feierlichkeiten werden über den Winter geplant, Vorschläge zu unserer multikulturellen Party am See, vor allem die, die eigenhändig in die Tat umgesetzt werden, sind jederzeit willkommen. Den Teilnehmern schon hier die ersten Tipps für die Anreise: die Investition einer Vignette ( im August günstig bei Ebay zu ersteigern ) rentiert sich. Locker ist eine ganze Stunde gespart, wenn man von Norden kommend, die Autobahn über Basel und Zürich nimmt.

Bis dahin alle guten Wünsche,

Jürgen
GER 643
Mit einem herzlichen Dank an Bozena Scharf für die Übersetzung des ersten Absatzes ins Polnische

 

ergebnisse

 

1 POL 27 Kania Jakub 1 1 3 1 3 6 2
2 POL 5 Stobinski Janusz 6 3 2 7 1 1 8
3 GER 688 Dame Dirk 3 10 1 5 7 3 3
4 GER 643 Illers Jürgen 4 2 5 4 5 4 4
5 GER 691 Bleich Stefan 2 4 9 8 4 7 1
6 POL 101 Rakocy Bartosz 11 6 6 3 2 8 DNF
7 GER 567 Göhring Karl-Hans 10 5 7 2 6 9 7
8 LUX 1 Lesure Michel 5 7 10 9 8 2 12
9 SUI 64 Eichenberger Rolf 8 12 8 6 9 5 9
10 GER 69 Zimmer Ortwin 15 11 13 10 12 13 5
11 SUI 62 Waldmeier René 7 14 12 12 10 12 11
12 POL 11 Szpinalski Jaroslaw 12 8 4 13 OCS 11 OCS
13 GER 588 Singethan Joachim 9 9 16 11 11 14 14
14 SUI 55 Heinz Lüscher 13 16 11 15 14 10 10
15 SUI 59 Roman Lüscher 16 15 14 14 13 15 6
16 GER 580 Hirsch Alexander 14 13 15 16 15 16 15
17 GER 88 König Klaus-Uwe 17 17 17 17 OCS 17 13