Ein gut gelaunter Rückblick auf die Berliner Messe

von Charly Gericke  30.11.2016
Die OK-Klasse war , wie schon seit einigen Jahren, auch dieses Jahr wieder vertreten auf der Messe Boot & Fun  in den Berliner Messehallen.
Jule stellte ihren von Jan Dissel frisch polierten Joller als Ausstellungsstück zur Verfügung und sorgte mit Greg auch für den Auf- und Abbau des Bootes sowie für Brötchen und Getränke.

So hatte ich nur wenig Mühe den Rest des OK-Standes mit einigen fleißigen Helferinnen (vielen Dank nochmal) aufzubauen, Getränke zu besorgen und auch noch meine Nähmaschine für das Segelmacherprojekt in direkter Nähe zum OK-Stand in Gang zu bringen.  Die Galanacht war wieder ein unglaublicher Publikumserfolg, die Hallen platzten aus allen Nähten und die Stimmung war trotzdem entspannt und gut gelaunt. Bei uns auf dem Stand spielte wieder die Musik, diesmal die Gruppe Heyohmann, die Jule organisiert hatte.

Während der vier folgenden Messetage war ich in Doppelfunktion tätig,  bei der OK-Jolle aber eben auch an der Nähmaschine, um das Segelmacherhandwerk zu demonstrieren.  Unser Obmann Peit war dankenswerterweise wie jedes Jahr zur Unterstützung extra aus Kiel angereist und konnte mich so bei der Standbetreuung an den ersten beiden Messetagen wunderbar entlasten. Ab Freitag Nachmittag bis zum Sonntag Abend hielten dann auch Jule, Greg und Erik in wechselnder Zusammensetzung die Stellung.

Beim Bummel durch die Messehallen konnte der aufmerksame Besucher noch eine zweite OK-Jolle entdecken. In der Nachbarhalle restaurierte der Bootsbauer Ralf Peine während  der Messetage einen OK-Rumpf und natürlich erweist sich so viel praktische Aktivität auf einer Messe als Publikumsmagnet.

Für mich sind diese Messetage immer herrlich und ich genieße es viele Segler aus früheren Zeiten wieder zu sehen, neue,  auch junge Segler kennenzulernen und mich mit dem zu beschäftigen was mir (fast) am meisten Spaß macht: Segeln, schwätzen, alte Geschichten erzählen und auf neue freuen.  Nachdem ich an einigen ausgestellten Segelbooten kleine Segelschäden im Austausch gegen Naturalien repariert hatte, stellten sich von alleine engere Kontakte zu den anderen Klassen ein.

Erfreulicherweise haben viele der aktiven Segler aus anderen Klassen großes Interesse an der OK und einige sind sogar fest entschlossen den Umstieg in der neuen Saison zu wagen oder zumindest ein Probesegeln zu riskieren.
Überhaupt war die Resonanz der Besucher auf die OK sehr gut,  beim DBYC gibt es eine ganze Gruppe von Neueinsteigern und ein anderer hat sich bereits seine persönliche Segelnummer gesichert. Nachdem wir in der letzten Saison hier in unserer Region  eine kleine Delle in der Regattaaktivität gespürt haben geht es jetzt offensichtlich wieder  in die richtige Richtung und ich freue mich schon auf die neue Saison.

Ob sich die Messe für uns als OK-Klasse lohnt?  Da gibt es aus meiner Sicht nur eine Antwort!