OK-Cup Rangsdorf

Verspäteter Saisonstart 2020

von Falk Hagemann
Nun sollte es endlich mit dem Regattasegeln los gehen. Erich und sein Verein SSC Rangsdorf hatten alles dafür getan, um mit den Corona-Auflagen an den Start gehen zu dürfen. Also trafen sich Sonnabend früh 12 OK-Segler in Rangsdorf mit dem Wunsch im Dreieck um die Tonnen zu segeln. Alle waren etwas nervös, da doch ein recht starker Wind mit bis zu 6(7?) Bft. wehte. Auf dem kleinen See mit seinen starken Drehungen und Stärkeschwankungen war das schon eine kleine Herausforderung, zumal das Ablegen im flachen Wasser bei auflandigem Wind erfolgen musste.

ordentlich Druck in der Luft

Bei mir fing es dann auch gleich mit der 1.Panne des Tages an. Kaum war das Segel oben, hatte eine Bö mein Schiff auf die Seite gelegt und der Mast steckte das erste Mal fest. Knut half mir beim Aufrichten und dann konnte der erste Probeschlag erfolgen. Als es zurück zum Start gehen sollte, passte ich einen Moment nicht genug auf und Schwups saß ich erneut fest. Fritze brachte mir noch dankenswerter Weise mein Ruder vorbei, das er aus dem See gefischt hatte. Dann erfolgte bald der erste Start, während ich am Schwert hängend versuchte das Boot zu Aufrichten zu bewegen. Dann nahte Hilfe und mit Motorunterstützung kam ich auch frei. Als ich wieder oben war, sah ich das ganze fünf OKler noch mit den Elementen kämpften. Bei Ralph hatte der Niederholer seinen Geist aufgegeben und die anderen hatten sich wohl entschieden, gleich an Land zu bleiben.

Niederholerdefekt und Grundsondierung

Also habe ich mich an das kleine Feld mit ran gehängt und eine Trainingsrunde mit gedreht. Das klappte soweit recht gut, bis ich auf einmal mein Ruder lose in der Hand hatte und das 3.Mal baden ging. Merke: Die Rudersicherung ist ein wichtiges Detail und sollte sorgfältig angebracht sein! Die Mopo-Besatzung kannte mich ja schon…

…alter Bekannter

Danach hab ich mich an Land verzogen und meine Wunden geleckt und Segel und Mast vom Rangsdorfer Schlammsand befreit. Da nur 4 Segler das Ziel erreichten, entschied die Wettfahrtleitung die weiteren Starts erst einmal zu verschieben. Nach 1h warten, waren sich dann alle einig, dass es besser ist auf Morgen zu vertagen. So hatte ich nach meinem „erfolgreichen“ Saisonstart noch alle Chancen.
An Land gab es Kaffee und Kekse und natürlich auch das Einlaufbier. Almi und Sylvie hatten Kuchen von ihrer Rund-Rangsdorfer-See-Tour mitgebracht. Dann verabschiedeten sich leider alle nach Hause, da offiziell Corona-bedingt nichts im Verein stattfinden konnte.
Sonntag war der 1.Start auf 10:00Uhr angesetzt und fast alle Segler erschienen auch wieder im Verein. Nur Fabian hatte nach dem Wind-Sonnabend der Mut verlassen. Der Wind war Sonntag aber ok. Mit 2-5 Bft. war glaube ich alles dabei und die Dreher von +/-30° hielten die Konzentration und natürlich die Spannung hoch. Die Wettfahrtleitung hatte einen ordentlichen Kurs ausgelegt mit ca. 45min pro Lauf.

…nur die Gänse waren schneller

Für Rainer ging es perfekt los mit einem sicheren Start-Ziel-Sieg. Ich lag lange auf dem sicheren 2.Platz, aber Erich kam irgendwie noch ran und vorbei. Auf dem letzten Raumgang konnte ich mich aber wieder in die Innenposition bringen und den Vorsprung auf der kurzen Zielkreuz bis ins Ziel retten.

knapp den Zweiten gehalten

Im zweiten Tageslauf war es wieder Rainer, der sich mit Erich etwas absetzen konnte. Charly hatte auf der letzten Kreuz mit der linken Seite die bessere Wahl getroffen und war nun Dritter vor mir. Aber auch hier war das Glück in Form einer kräftigen Bö auf meiner Seite. Dank meiner 40kg Gewichtsvorteil hatte Charly auf dem letzten Raumgang keine Chance.
Der nächste Lauf sah wieder Rainer an der Spitze. Diesmal stritten sich Erich und ich um die folgenden Plätze. Erich ließ dann aber abreißen und ich fand mich plötzlich am Heck von Rainer wieder. Immer klappt das aber mit dem letzten Raumgang nicht. Rainer verteidigte sich souverän und ging als Erster auf die Zielkreuz und behielt diesen Platz bis ins Ziel.

immer dicht zusammen

Damit stand er als Gesamtsieger schon fest. Um den 2.Platz kämpften nun Erich und ich, da auch noch der 4.Lauf gesegelt wurde. Den entschied Erich für sich und so durfte ich mal wieder den Bericht schreiben.

Eine schönes Video der Regatta

Es war ein schönes Regattawochenende mit dem Wunsch nach mehr. Vielen Dank an Erich, Euli und ihr Team, dass sie es möglich gemacht hatten. Mal sehen wann wir uns wieder auf den Regattabahnen der Republik messen können.
Bis dahin, viele Grüße aus Sachsen von Falk GER838.

1	11	VSW	Rainer Pospiech	GER	(3.0)	1.0	1.0	1.0	3.0	9.0	6.0
2	695	SSCRa	Erik Bork	GER	1.0	(3.0)	2.0	3.0	1.0	10.0	7.0
3	838	SWS	Falk Hagemann	GER	(DNS)	2.0	3.0	2.0	2.0	22.0	9.0
4	22	SGEB	Dirk Gericke	GER	2.0	4.0	4.0	4.0	(8.0)	22.0	14.0
5	633	SWS	C. Wirbeleit	GER	(DNS)	5.0	5.0	8.0	4.0	35.0	22.0
6	751	CKA	Knut Ramin	GER	(DNS)	7.0	6.0	5.0	5.0	36.0	23.0
7	280	SGE	Joerg Engler	GER	4.0	(9.0)	8.0	7.0	6.0	34.0	25.0
8	99	WSV1921	Ralph Grieger	GER	(DNS)	8.0	7.0	6.0	9.0	43.0	30.0
9	700	SSCRa	R. Grassmel     GER	(DNS)	6.0	10.0	9.0	7.0	45.0	32.0
10	535	SSCRa	Frank Schulz	GER	(DNS)	11.0	9.0	10.0	10.0	53.0	40.0
11	536	SSCRa	Joseph Silinski	GER	(DNS)	10.0	11.0	11.0	DNS	58.0	45.0
12	576	BSC	Fabian Saemann	GER	(DNS)	DNS	DNS	DNS	DNS	65.0	52.0