Pfingstregatta 2014 – Schlei

Internat Louisenlund: 07.-09.06.2014

Bericht von Volker Paatz

Am Freitagnachmittag machten Sven und ich mit unserem Gespann auf den Weg nach Luisenlund. Endlich gehörten wir mal zu denen mit dem kürzesten Anreiseweg und rollten nach 45 min und ohne Autobahnkilometer auf das imposante Gelände. Außer uns war noch niemand da und so bauten wir in Ruhe die Boote auf. Die Luisenlunder Schüler und Lehrer wussten anscheinend nichts von unserer Veranstaltung, interessierten sich aber auch nicht für uns. Erst als ich mein Zelt in ihrem “Garten” aufbaute wurden sie etwas unruhig. Wir entschieden uns noch einen Schlag Segeln zu gehen. Beim zu Wasser lassen hatten wir nicht damit gerechnet, dass die Schlei einen schlickigen Boden hat. So sauten wir uns und die Boote ziemlich ein. Das folgende Segeln bei Sonne und 4 Windstärken entschädigte uns dafür. Zurück im Hafen trudelten langsam die weiteren Teilnehmer ein.

An der Schlei 2007 Foto: (c) SVWS/K@i.D

Der Samstagmorgen erwartete uns mit frischen Brötchen von Heike und Flaute. Gemütlich wurden alle Boote aufgebaut, gegen 15 Uhr setzte sich ein Lüftchen durch und es ging aufs Wasser. Mein Einsegeln wurde abrupt unterbrochen, als ich oben an der Luvtonne das 5 Minuten Signal hörte und sah. Panisch drehte ich um und war mir ziemlich sicher, dass ich es bei dem grade wieder abflauenden Wind nicht mehr rechtzeitig zum Start zur Linie schaffen würde. Das Ganze entpuppte sich als Scherz vom Doktor, der kurzerhand auf den grade unbemannten Startkutter geentert hatte.

Kurz darauf ging es aber tatsächlich los. Ich erachtete die linke Seite der Bahn als bevorteilt und startete auch dort. Diese Entscheidung stellte sich als richtig heraus und ich rundete die Luvtonne an 5ter Stelle. Martin führte das Feld vor Jule an, die jedoch kurz vor Tonne 3 die Führung übernahm.

Bei der 2. Luvtonnenrundung lag ich an Position 3 und auf der Zielkreuz kam ich sogar noch an Martin vorbei, sodass ich, sehr über mich selber überrascht, als 2. an Peits Kutter vorbeifuhr.

Da es beim ersten Mal so gut geklappt hatte fuhr ich in der 2. Wettfahrt wieder links raus, was mich an der Luvtonne wieder auf Rang 5 brachte, leider lief Downwind diesmal aber nicht gut, sodass ich einige vorbei lassen musste und als 9. ins Ziel kam. Dieses Rennen gewann abermals Jule vor Martin.

An Land machten wir uns auf den Weg zu den Duschen in der Sporthalle. Der Doktor erachtete es nach diesem harten Segeltag für notwendig die 500 Meter zu den Duschen mit dem Auto zurückzulegen. Der Warmwasserboiler in der Sporthalle erwies sich als defekt, sodass ausgeprägtes Duschen ausblieb. Zurück vom Duschen erwartete und schon Grillmeister Heiner mit den ersten Steaks und Würstchen. Er legte sich mächtig für uns ins Zeug und grillte alles was ihm zwischen die Finger geriet. Gut gesättigt ließen wir den Abend bei Freibier ausklingen.

Sonntag starten wir zur ersten Wettfahrt bi 3-4 Windstärken. Auf der Startkreuz riss mir eine Umlenkblockbefestigung des Achterholers aus dem Baum. Ein Dreieck segelte ich mit komplett losem Unterliek, bevor ich die Wettfahrt abbrach und zur Reparatur in den Hafen fuhr. Die 2. beendete ich zwar ohne Bruch, aber auch nicht sehr erfolgreich auf Platz 18. Kurz nach dem Start zur 3. Tageswettfahrt schlief der Wind ein und Peit schickte uns in den Hafen. Laut Wetterbericht sollte der Wind drehen und am Nachmittag zurückkommen. Tatsächlich kam der Wind wieder und um 17:30 fuhren wir, zum Leidwesen der, die den Segeltag mental schon beendet hatten, noch mal raus. Dank inkonstanter, drehender Winde und einem nicht halten wollenden Anker des Startkutters bekamen wir aber keine Wettfahrt zu Stande. Das tat der Laune keinen Abbruch und wir freuten uns, dass Grillmeister Heiner abermals für uns sorgte.

Montag um 10 ging es bei 2 Windstärken wieder aufs Wasser. Die erste Wettfahrt gewann Oli vor Bo und Andi. In der 2. und letzten Wettfahrt fuhr ich auf der Startkreuz nach links was mich an der Luvtonne in den hinteren Teil des Feldes verschlug. Auf der nächsten Kreuz fuhr ich dann voller Überzeugung nach rechts. Leider drehte der Wind wieder zu meinen Ungunsten und brachte mich auf die vorletzte Position. Damit, dass ich mich dann noch auf den 11. Platz verholen konnte, war ich zufrieden. Gewonnen hat auch dieses Rennen Olli, diesmal vor Andi und Jule.

Nach längerem Warten auf die Siegerehrung auf Grund einer Protestverhandlung, konnte Olli als Gesamtsieger geehrt werden. Martin landete dahinter punktgleich auf Rang 2 und Bo auf dem 3. Platz.

Ein riesen Dank geht an Peit und Heike, die diese tolle Veranstaltung alleine organisiert und durchgeführt haben!

Ergebnisse

1 GER 772 Oliver Gronholz 4 4 7 2 1 1
2 GER-693 Martin von Zimmermann 3 2 2 1 4 13
3 DEN-1315 Bo Reker Andersen 17 3 1 5 2 4
4 GER 767 Juliane Hofmann 1 1 3 9 22 3
5 GER-777 Andreas Pich 9 5 11 7 3 2
6 GER-787 Ralf Tietje 8 16 4 3 7 7
7 GER-737 Thorsten Schmidt 6 12 5 12 6 21
8 GER 769 Volker Paatz 2 9 DNC 18 5 11
9 GER-607 Christian Heinze 5 10 10 10 10 DNC
10 DEN 1393 Rene Sarabia Johannsen 13 7 RAF 4 19 5
11 GER 690 Carsten Saß 14 21 9 8 9 9
12 BEL-214 Paul Verrijdt 16 6 15 6 20 8
13 GER-632 Fabian Gronholz 7 11 17 15 8 17
14 GER-765 Rainer Pospiech 11 13 8 13 13 14
15 GER 688 Ronald Foest 10 18 12 14 17 6
16 GER-778 Sönke Behrens 15 8 6 11 DNC DNC
17 GER-735 Dirk Gericke 20 15 13 16 14 12
18 GER-640 Sven Marchot 21 22 19 17 11 10
19 GER-748 Wilhelm Kath 18 25 20 23 12 19
20 GER 715 Sven Beye 25 19 14 22 15 22
21 GER-606 Katharina Huß 23 20 16 21 23 15
22 GER-742 Christian Huß 24 24 18 19 18 16
23 GER-651 Heinz Ridder 19 17 21 20 21 18
24 GER-783 Karsten Kath 22 23 22 DNC 16 20
25 GER 576 Ute Witke 12 14 DNC DNC DNC DNC
26 GER 35 Jessica Finke 26 26 23 24 24 23
27 GER 762 André Hennings DNC DNC DNC DNC DNC DNC