Schlaat und Schluss

Lohheider See, 6. Und 7. Oktober

von Christian Kirchner  08.10.2018

Zum diesjährigen Saisonausklang im Hochleistungssegelzentrum SLS, Lohheider See bei Bad Duisburg hatten auch diesmal wieder zahlreiche hochkarätige OK Segler gemeldet. Es muss unbedingt noch geklärt werden warum nicht auch Fredrik Lööf auf dem Rückweg von der Cote Azur vorbeigekommen ist.  Das Absegeln am SLS ist auf jeden Fall ein Schwerpunkt im niederrheinischen OK Kader. Nur für die Nicht-Kenner: Schlaat und Schluss ist eine lokale Spezialität, Kartoffelstampf mit Endivien und Blutwurst dazu. Für Vegetarier hatte der Veranstalter glücklicherweise Bratwurst als Alternative.

Der Loheider See   Foto: (c) Seglergemeinschaft Lohheider See


Am Samstag zeigte sich das fantastische Revier von seiner besten Seite, die Regattaleitung hatte für uns einen Up and Down mit Gate ausgelegt. Der erste Lauf sollte über vier Runden gehen, da wurde mir beim Mitzählen schon ganz schwindelig. Die Flotte brauchte schon so ihre Zeit, Daniel und Frank schafften das innerhalb des Zeitfensters, wobei Frank vorne lag, ich wurde vom Begleitboot zurück zum Steg geschleppt. Bei der Größe des Revieres ein echter Service! Danke nochmal Jungs!
Beim aftersail Bier wurde dann viel über die Taktik gesimpelt, auch fachlich. Der plötzlich wieder auffrischende Wind ermutigte die Regattaleitung die Flotte wieder auf Wasser zu bringen, ein Up and Down war geplant, wurde aber nach dem Up abgeschossen. Frank und Daniel haben bis aufs Messer gekämpft, soweit ich das von da hinten beurteilen konnte. Dann gab es aber nochmal ein aftersail  Bier.

Foto: (c) Seglergemeinschaft Lohheider See


Am Sonntag gab es dann wirklich Wind und das macht auf dem auch sonst fantastischen Revier so richtig Laune. Es gab Dreiecke,  drei um es rund zu machen. Diesmal hatte Daniel die Nase vorn, Frank Zweiter. Wären wir noch 12 Runden gesegelt hätte ich die Beiden noch gekriegt, bestimmt! Da der Start um 11:00 Uhr war, die Regattaleitung versteht ihren Job und weiß, das Leistungssegler ausschlafen müssen, gab es nach dem Lauf die langersehnte Mittagspause mit Bier und Schlaat und Schluss.

Christian weit weg von zu Hause: Bei der Easterzeeregatta  Foto: (c) Wietze Huitema


Den letzten Lauf konnte ich leider nicht mehr mitsegeln, meine Frau hatte Geburtstag, da ist es besser auch mal zu Hause zu sein. Laut Augen und Zeitzeugen gab es während des Laufes noch spannende Zweikämpfe, die OK hat sicherlich bei den Seglern des Vereins, immerhin sind die in der Bundesliga, an Respekt gewonnen.
Bleibt zu hoffen, dass die Regatta weiterhin so gut, wenn nicht besser besucht wird. Ergebnisse (nur die ersten drei, sonst würde die Liste zu lang)


1. Frank Strelow
2. Daniel Gröschl
3. Christian Kirchner