von Tom Gosch 11.10.2020
Donnerstag Abend ruft mein alter Freund Jörn Richter an:
Ich habe da ein Angebot, dass du nicht abschlagen kannst.
In Segeberg ist OK Regatta, gemeldet ist schon und Boot kannst du von mir haben.
Eine nagelneue Hein OK, alles vom Feinsten.
Nach kurzer Bedenkzeit und wegorganisieren des Hundes, meine Frau segelt dieses Wochenende den Helga Cup, habe ich zugestimmt.

Sonnabend morgen, erst mal die Segel-Sachen suchen … Mist, die sind noch auf dem Dickschiff, na egal, den Neo und die Schwimmweste von meinem Sohn eingepackt und los.
In Segeberg dann: Ich brauche kein Navi, ging früher auch ohne; zwei Mal falsch abgebogen, dann aber doch gefunden. (Das letzte Mal in Segeberg wurde mir übrigens mein Auto gestohlen)
Im Hafen dann war es wie vor 30 Jahren, da standen Sven W. und Aggi (der ja eigentlich Kai heißt und auch so genannt werden will).
Auch viele andere bekannte Gesichter.

Also erst mal dumm tüchtig schnacken über alte Zeiten und was macht der Rücken.
Dann Boot aufbauen, Mast rein und… da sind ja doch son Paar Strippen, wo ich mir Hilfe holen muss.
Bei der 424 konnte man nur Baumniederholer und Cunningham verstellen. Der Rest war angeknotet.
Ablegen ging super (Das wichtigste ist, das die Füße trocken bleiben- sagt Hammer)
Schönes Wetter, schöner Wind.
Also Baum aufs Deck und raushängen (Aua, tat das früher auch so weh? Früher hatten wir Isomatte aufs Hängedeck geschraubt.)

Start, wie immer an der Tonne, ist meistens besser. Erste Tonne und dann eine Raumstrecke auf der man vorm Wind, raumschots und kreuzen konnte.
Hat echt Spaß gemacht.
So ging es dann über 3 Wettfahrten, Wind so zwischen 5 und 20kn, leichte Dreher aber tolles Segeln.
Die Schmerzen in den Beinen wurden erst nach dem 3ten Bier besser.
Zurück an Land; Erst mal, dank der Sponsoren Silvester und Hitz, Bier und Bratwurst.
Inzwischen waren auch Hitzi (der hatte Rücken und konnte nicht Segeln) und Hammer (Der hatte den Sonntag das Sylvester Boot gechartert) eingetroffen.

Nach den ersten 3 Bier, -es war ja auch schon 20 Uhr, auf Grund der schmerzenden Beine (die anderen Segler hatten Verstärkungen im Neo eingebaut, kein Wunder das die noch hängen konnten) wollten Wurmi und ich schon ins Bett.
Aber Aggi (der gar nicht Aggi heißt) meinte, das ließe sich mit diversen weiteren Bier beheben.
So wurde es doch noch ein langer, lustiger, mit tollen Gesprächen gefüllter Abend.
Wir sind alt geworden, keiner hat in die Unterpersenning eingewickelt auf dem Steg geschlafen.

Sonntag morgen
Super Corona-konformes Frühstück im Clubhaus.
Danke an Jörg und alle, für die Brötchen, den Kaffee und alles andere.
Danach auslaufen bei Flaute, aber kaum an der Start Linie angekommen frischte der Wind auf 20kn auf, sodass wir Dank der hervorragenden Regattaleitung noch zwei schöne Wettfahrten hatten.
Ich hoffe alle hatten so viel Spaß am Wochenende wie ich.
Und nochmal:
Vielen Dank an die Regattaleitung und alle Helfer.
Und natürlich an Jörn, der den Stein ins Rollen gebracht hat.
Mini
(Tom Gosch ex G 424)

Bilder