WM-Tagebuch Teil 8

von Jörg Sylvester 30.12.2014

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Black Rock-Slipbahn: das Tor zur Hölle

 

Noch eine kurze info zu dem Rescue Boat auf dem Wasser gestern. Es wollte zurück zu seinem Heimathafen nach Sandringham ca. 3km gegen den Wind von hier, wãre dabei einige Male fast nach hinten überschlagen und ist dann, weil es lebensgefãhrlich da draussen war, hier wieder an den Strand gekommen und wurde von ca. 10 OK Seglern geborgen.
Heute sollte es endlich richtig losgehen, aber es war bei 25 bis 30 Knoten Wind und einer beachtlichen Welle erst einmal 2 Stunden Startverschiebung. Das Team Germany hatte den Braten schon gerochen und tauchte gar nicht erst im Hafen auf. Nach 1,5 Stunden ließ der Wind nach auf 20 bis 25 Knoten und einige stãmmige Neuseelãnder wurden merklich ungeduldig. Ich habe mir erst einmal einen Cappuccino bestellt, bin aus dem Windschatten und hatte den ganzen Schaum im Gesicht. Anfängerfehler, aber es wehte immer noch heftig und allein das Ablegen wäre schon zur Herausforderung geworden. Die Wettfahrtleitung hat dann wohl auch aus Sicherheitsgründen die Wettfahrten für heute gestrichen und die Bar erõffnet.
Alex und ich haben dann den Tag genutzt und sind dann ins Cricket Stadion gefahren, um uns den Rest von dem Lãnderspiel Australien gegen Indien anzusehen, das am 2. Weihnachtstag begonnen hat (heute ist der 30. Dezember). Danach noch kurz in die City.

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Spiel über Tage, ob die auch zwischendurch pinkeln, essen, schlafen?

Ich versuche immer noch verzweifelt ein Leihrennrad zu bekommen, um hier am segelfreien 1. Januar die sensationelle Beach Road abzuradeln von Melbourne bis Frankston, angeblich eine der Top 10 Rennradstrecken der Welt. Jedenfalls habe ich noch nie an 7 Tagen der Woche zwischen 6 und 21 Uhr so viele Menschen radeln sehen.
Leider wieder nicht viel über Segeln, aber das kann ja noch kommen. Morgen sind 10 bis 15 Knoten und 2 Wettfahrten angesagt. Da sollte es klappen.
Viele Grüsse
JÖRG