von Gunther Arndt 06.09.2015    Fotos: Sam Jedig

Normalerweise segeln wir jedes Jahr einen Frühlingsklassiker in Lundeborg, dieses Jahr aufgrund des Vereinsjubiläums waren wir zur Dänischen eingeladen.
82 Meldungen von denen fast alle an den Start gingen, inklusive zwei Schweden, einem Polen und einer Gruppe von 6 in Norddeutschland ansässigen OK´s und mir selbst als 7. GER-Nr.. Außerdem tauchte auch noch meine alte GER-672 auf, die von einem jüngeren Segler aus Kaløvig gesegelt wurde.
Geplant waren 7 Wettfahrten und die Wettervorhersage versprach Sonne satt, Sommer… aber wie viel Wind würde kommen? Der Wettfahrtleiter der DM hatte am Wochenende vorher bei mir im Club unsere lokale Clubmeisterschaft geleitet und uns schon mal zur Einstimmung eine extra Wettfahrt segeln lassen, da er mit ähnlichen Bedingungen rechnete.

Freitag 2 Wettfahrten in recht leichtem und löcherigem auflandigen Wind. Die Startlinie lag direkt vor der Hafeneinfahrt und eine dem Feld entsprechende lange Linie aber eine recht kurze Bahn aufgrund der Targetzeit von 60min und dem klassischen WM-Kurs. Also Start und richtige Seite waren ausschlaggebend, deshalb auch kein Start ohne Black flag. Flagge P und U wurden schnell wieder eingepackt, da es jedesmal Massenfrühstarts gab. Olli führte nach dem 1. Tag vor Lauge und J. Svendsen.  Bo P. hatte sich wie Svendsen Junior in der 2. Wettfahrt leicht versegelt und gleich mal einen Streicher eingefahren. Kurios das die 2. Wettfahrt im 1. Versuch an der Luvtonne abgebrochen wurde, da die Wettfahrtleitung einen Fehler beim Zeigen der BFD Tafeln gemacht hatte, es gab sowohl DEN als auch SWE 22… so viel zum Thema persönliche Segelnummern…

Abends zum Essen Lundeborg klassic, glasierter Schinken mit Sahnekartoffeln und Salat, ein absolutes MUSS in Lundeborg, es wurde ein langer Abend mit vielen Geschichten kreuz und quer durch die OK-Gemeinde.
Sonnabend 3 Wettfahrten bei minimal stärkerem Wind, der im Laufe des Tages etwas böiger von rechts zunahm, so dass mein Linksstart gleich zum nächsten Tiefpunkt in meiner persönlichen Serie führte. Danach hatte auch ich den Weg für den 2. Tag verstanden, so schnell wie möglich nach rechts, etwas unter die layline, und wenn es ging ganz durchfahren und oben noch mal kurz verholen, den Weg wollten eigentlich alle, so dass es mal wieder BFD´s hagelte. Bo und René krönten in einer der Wettfahrten ihren Superstart am Schiff mit einem lange Ausflug auf den rechten Flügel, so dass der Weg zurück zur Bahn recht lang wurde. Stand nach Tag 2: Svendsen junior vor senior und Lauge, die dänische Meisterschaft entwickelte sich zu einer reinen Hellerup-Angelegenheit mit Statisten aus dem Rest des Königreiches und den angrenzenden Ländern.
Die Verpflegung am Abend setzte dem Gesamtpaket die Krone auf, richtig lecker und dazu eine selbstgebackene OK-Torte zum Nachtisch.

Sonntagmorgen dann bange Gesichter bei all den Leichtgewichten und Binnenrevierseglern, 8m/s, auflandig und der Ansatz von Wellen. Die abschließenden 2 Wettfahrten waren anstrengend und man konnte endlich mal die Beine strecken. Ich hatte immer noch meine Probleme mit dem Revier, verlor eigentlich immer kurz vor der Luvtonne am Ende der Startkreuz ein paar Boote, aber es machte zumindest Spaß mit den Hellerupern zu segeln, die auf einmal wieder menschlich wirkten..
Jørgen Svendsen ordnete den Rest der Flotte und gewann, vor Stefan und Frederik, Platz 1-6 an Hellerup-Segler, dahinter Olli als bester vom Rest der Welt.

3 Tolle Tage in Lundeborg, die Lust auf mehr gemacht haben.
Grüße aus DK
Gunter