Viel mehr als eine Alternative

Fast alles gut beim Culix-Cup 2023

von Johannes Janhsen 01.06.2023               Fotos: Fritz-Rüdiger Klocke
Während sich in Holland ein etwas größeres Feld zum Spring Cup versammelten, wagten am 13. und 14.05. auch 16 Segler den Weg nach Glücksburg zum Culix Cup. Und das kann ich schon einmal vorwegnehmen: Es hat sich gelohnt!

Da für die zwei Tage ein straffes Programm von sechs Rennen vorgesehen war, versammelten wir uns am Samstag bereits um 10:30 Uhr zu einer kurzen Steuermannsbesprechung, die zunächst nicht die besten Infos brachte: Auf der Bahn bisher nur etwa 2 Windstärken, Tendenz abnehmend. Trotzdem schmissen wir uns natürlich anschließend alle in Schale (welche bei angenehmen 20°C und Sonnenschein eher leicht ausfiel) und waren pünktlich um 12 Uhr am Startschiff. Draußen angekommen dann die Erkenntnis: Wind! Bei schönen 2-3 Windstärken schickte uns die Wettfahrtleitung auf den Up-and-Down Kurs. Trotz der nicht ganz leichten Bedingungen und vielen unterschiedlichen taktischen Ansätzen blieb das Feld in den ersten beiden Wettfahrten sehr nah beisammen. Teilweise ging es mit sechs oder sieben Booten nebeneinander über den Kurs, da war manch einer doch froh, dass unten zwei Tonnen zur Auswahl standen. Leider meinte es der Wind zum Ende der zweiten Wettfahrt dann nichtmehr so gut mit uns, sodass wir gerade noch so ins Ziel gekommen sind bevor es spiegelglatt wurde.

Etwa eine Stunde lang war nicht an einen weiteren Start zu denken und der ein oder andere sah sich vielleicht schon bei Bier und Essen am Clubhaus sitzen. Aber nix da! Da sich das Wasser weiter im Osten der Förde stetig mehr kräuselte verlegte der Wettfahrtleiter seine selbstfahrenden Tonnen kurzerhand um den ein oder anderen Meter, sodass die für den Tag vorgesehenen vier Wettfahrten komplettieren konnten. Die aufkommende Thermik führte sogar soweit, dass im letzten Rennen des Tages auch mal der Hintern über die Bordwand gehängt werden musste. An Land angekommen holte Lutz wie selbstverständlich direkt einen gekühlten(!) Kasten Einlaufbier ran und wir konnten den Abend anschließend bei einem Nudelbuffet und dem ein oder anderen Kaltgetränk ausklingen lassen.
Am Sonntag konnten wir bei ebenfalls 2-3 Windstärken die beiden weiteren Rennen problemlos und ohne Zwischenfälle über die Bühne bringen. Selbst nach fünf Rennen lagen die ersten drei so knapp beieinander, dass alle noch hätten gewinnen können. Am Ende hat Sebastian den kühlsten Kopf bewahrt und vollkommen verdient gewonnen, da er bemerkenswert konstant gesegelt ist und sich als einziger keinen zweistelligen Ausreißer erlaubte. Er gewann trotzdem nur knapp vor unserem Häuptling Andreas und mir dem schreibenden Dritten. Nicht unerwähnt soll auch unser Neuling Max Schall bleiben, der im KV Boot bei seiner ersten Regatta direkt vierter wurde!
Zusammenfassend konnten wir also bei traumhaften Bedingungen eine sehr unkomplizierte und schöne Regatta zu Ende bringen. Der Dank geht an dieser Stelle natürlich an die sehr gute Wettfahrtleitung des FSC, die zu jedem Zeitpunkt genau wusste, was sie tut.

Einzig ausbaufähig war noch das Meldeergebnis, wer Lust und Zeit hat sollte diese Regatta im nächsten Jahr nicht verpassen, sodass wir hoffentlich mit ein paar mehr Booten auf der Förde starten können!

Beste Grüße
Johannes – GER 98

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