Bericht Dänische Meisterschaft

von Thomas Glas

Gewinner DM

Wie jedes Jahr ruft die Dänische Meisterschaft im August. Dieses Jahr findet sie in Horsens statt, also auf Jütland, südlich von Arhus (d.h. keine Fähre oder Brücke fahren). Das Revier ist eine relativ geschlossene Förde, Binnenseebedingungen also garantiert – perfekt für die German Lake Sailors.
Bereits am Donnerstag Mittag treffe ich mich mit Jörg in Segeberg zum Boote verpacken – der erste Termin steht: um 19:00 wollen wir in Horsens zum Abendessen eintreffen.
Nach rasanter Fahrt mit Jörgs hypermodernen Hybridbus treffen wir rechtzeitig ein und können schon einmal die Lage vor Ort checken sowie das Dinner genießen. Noch sind nicht allzu viele Dänen anwesend aber das ändert sich im Laufe des Freitags.
Leider habe ich einige Teile vergessen (Baumbolzen, Klötze sowie Lukendeckel) so dass der Freitag Vormittag mit basteln, kleben und schnorren ausgefüllt ist. Sobald das erledigt ist der Blick aufs Wasser: hui es hat Wind (5-6Bft)!
Mit Blick auf die Wettervorhersage hat uns der Wettfahrtleiter für Freitag drei Rennen verordnet. Von den ersten beiden weiß ich nicht allzu viel zu berichten, ich war zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Das Dritte habe ich ganz sein lassen – mit undichten (verklebten) Luckenöffnungen machts irgendwie nicht so richtig Spaß.
Als der Rest an Land kommt gibt es das obligatorische Hafenbier+Wurst, nur um bald zum Abendessen überzugehen.

Liebe zum Detail

Samstag haben wir Zeit für ein ausgiebiges Frühstück, denn es ist Startverschiebung wegen Windmangel. Gegen Mittag setzt sich doch Wind durch, raus gehts für eine Wettfahrt – danach ist der Wind wieder weg. Nach ein wenig warten gehts ab in den Hafen, Zeit genug zum Klugschnacken bei Hafenbier+Wurst. Abends gibts dann Spanferkel vom Grill, sehr lecker!
Am Sonntag können wir rechtzeitig starten, die Wettfahrtleitung nutzt das Zeitlimit voll aus so dass wir noch einmal drei Wettfahrten aussegeln können. Diesmal bei langsam abnehmenden 3Bft und ordentlichen Drehern.

Gewonnen hat Bo Petersen vor Greg und Jens Lauge. Gunter kommt auf Platz 7 und Andreas wird 14.
Was bleibt ist (mal wieder) die Erkenntnis, dass es nicht nur viele Dänen gibt, sondern auch viele die segeln können (auch bei Binnenseebedingungen).
Nach den tollen Dänischen Meisterschaften der letzten Jahre war die Messlatte ziemlich hoch und der Verein hat diese bravourös genommen – neben einer professionellen Wettfahrtleitung auf dem Wasser wurde eine tolle Veranstaltung an Land auf die Beine gestellt, vielen Dank dafür nach Dänemark!

Videos und Ergebnisse