Trainingslager am Schwielochsee

vom 9.4.2007 bis zum 13.4.2007

 Vom Wenden, Halsen und Rückwärtsfahren

von Jenny Hagemann und Jan Wirbeleit

P1010056

unter den augen des trainers

Am Montag um 18:00 Uhr kamen die ersten Segler an und nachdem Bernd dann auch auf unserem Gelände war, wurden sofort die Boote über das Gelände verteilt. Ein wenig später gab es Abendbrot und danach eine kurze Einführung in Dies und Das. Gleich am ersten Tag wurde die Nachtruhezeiten (unter 14 Jahren – 21:00 Uhr und über 14 – 22.00 Uhr) knallhart eingehalten. Damit war auch schon der erste Tag beendet.

Der zweite Tag begann nach Bernds Plan um 7.00 Uhr mit Wecken und für alle, die erst nach 07:15 Uhr zum Frühsport auf der Wiese standen, drei Kombisprünge pro Minute Verspätung. Inmitten eines kräftigen Frühstücks wurde eine Zeit festgelegt, um aufs Wasser zu fahren. Sobald dann die ersten OK auf den Schwielochseewellen hin und her rauschten, wurde auch schon die erste Trainingsregatta gestartet. Sie verlief nicht sehr ruhig, denn an der Tonne 3 verspürten regelmäßig einige Segler das Bedürfnis in den Schwielochsee zu springen. Aber auch Tobi´s Mast, der sich selbständig gemacht hatte (steckte auf der Backbordseite durch den Boden des Vorschiffes), sorgte für Aufregung.

 

PIC_0545

knoten üben

Nach dem verspäteten Mittagessen fuhren wir wieder raus. Einigen war es aber dann doch zu viel Wind und drehten kurz nach der Furt gleich wieder ab und machten sich auf den Heimweg. Die Übrigen übten derweil Halsen und Wenden, wobei ab und zu auch da mal einer umkippte. Zur letzten Trainingsregatta an diesem Tag waren dann nur noch fünf Boote mit funktionstüchtigen Seglern auf dem Wasser.

Auch Mittwoch starteten wir mit Frühsport, nur dass wir heute vier große Runden und nicht wie tagszuvor zehn kleine, wie die Hamster, gelaufen sind. Vormittags trainierten wir getrennt nach Groß- und Minirigg bei Falk und Bernd Halsen, Wenden, Kreuzen und Vorwindfahren. Da Bernd Angst hatte, dass morgen der Wind abflauen würde, segelten wir nachmittags drei Regatten bei 2 bis 3 Windstärken.

 

PIC_0568

warten auf wind

Wie üblich starteten wir auch Donnerstag mit Frühsport, aber diesmal ohne Bernd, der Tobi´s Boot reparierte. Nur leider konnten wir nach dem Frühstück nicht mit den Schiffen auf den See hinaus, denn er war spiegelglatt. Deshalb beschloss Bernd kurzerhand eine Theoriestunde einzuschieben. Er erklärte uns Einiges über Windanzeiger (z.B. Schornsteinrauch, Windräder u.ä.) über das Trimmen von Segeln und ließ uns Knoten üben. Zum Glück setzte der Wind nach dem Mittag ein, sodass wir Rückwärtsfahren, Kringeln, Wenden und Halsen, sowie Verteidigen und Angreifen üben konnten. Im Anschluss starteten wir eine Regatta, wobei Einige durch den etwas unverständlichen Kurs und die eingebaute „Falle“ des Rückwärtsfahrens auf der kurzen Zielkreuz Plätze verloren. Auch auf der Rückfahrt hatten die Trainer noch Ideen und kurz vor dem Hafen durften wir uns noch auf unsere OK-Spitze stellen. Am lustigsten war es bei Bernd, denn sein OK stand ziemlich steil im Wasser.

Unsere Trainer hatten sich für den letzten gemeinsamen Abend etwas Besonderes einfallen lassen: Zuerst grillten sie für uns und dann konnten sich alle am Lagerfeuer prächtig amüsieren. Die Stimmung wurde noch erheblich durch Tobi´s Erfindung des „Ultimate 2007“, wobei es sich um ein multifunktionstüchtiges Fischfang- und Bratgerät handelte, gesteigert. Diese ist dann wohl auch auf die Trainer übergeschlagen, weshalb die Ruhezeiten etwas verändert wurden.

 

PICT0050

trainingsregatta

Am Freitag sah es zuerst wieder nach Theorie aus, aber zum Glück kam der Wind dann doch noch, nur leider hatten wir uns vorher schon durch die Furt gepumpt. Nachdem wir dann draußen waren und der Wind eingesetzt hatte, konnten up and down Regatten gefahren werden. Als diese dann durch waren, stellten die Mini’s mal das Schiedsgericht und die Trainer setzten sich auf die Mini’s, bei denen Falk klar im Vorteil war. Um aber seinen Gegnern noch eine Chance zu geben, kringelte er ab und zu 360° oder 720° freiwillig.

Danach ging’s ans Boote einräumen und Motorboot putzen, was aber nicht richtig sauber wurde. Leider störten uns dann die Trainer in unserem Arbeitswahn mit der Siegerehrung:

 

 

Standardriggs

Jan Wirbeleit auf dem OK 590
Tobias Willmann auf dem OK 283
Jenny Hagemann auf dem OK 59
Erik Warnecke auf dem OK 41 oder 14
Robin Kern auf dem OK 69

 

Miniriggs

Martin Werdermann auf dem OKJ 656
Till Wirbeleit auf dem OKJ 1
Patrik Graßmel auf dem OKJ 599
Marc Warnecke auf dem OKJ „no number“
Und damit endete unser Trainigslager, dass bestimmt allen etwas gebracht und weiter geholfen hat. Wir bedanken uns bei Bernd, Falk, Euli und Robby für eine tolle Organisation und Unterstützung!

Jan und Jenny