Die Werder-Obwohl-Geschichte

Preis der Stadt Werder / 13.+14.05.2006

von Jule Hofmann 13.05.2006

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Obwohl auch ne OK …

 
Obwohl Werder immer eine zwiespältige Geschichte ist sowie für das ernsthafte Regattieren ungeeignet, haben wir doch daran teilgenommen, weil wir dachten, man könnte ja mal aus Jux und Dollerei ein bisschen gegeneinander Segeln.

Obwohl wir nicht wirklich gegeneinander gesegelt sind, fand ich es mal wieder ganz nett, per Kurskarte den Weg um die 5 Tonnen zu finden.

Obwohl Dieter 3ter (Deutscher) geworden ist, konnten wir ihn nicht dazu bekehren, den Bericht zu schreiben, weswegen ich das jetzt mache.

Und Obwohl Werder keine Ranglistenregatta ist, sollte man doch die Öffentlichkeit über die Aktivitäten in den einzelnen Regionen unterrichten: auch bei uns sind die Seen wieder eisfrei und wir sind (fast) alle hochmotiviert und können Pfingsten kaum erwarten.

Freitag waren Greg und Christian bereits nachmittags vor Ort, um die Hartmannschen Boote zusammenzubauen. Ich hatte nach Feierabend das Problem, dass meines eingeschlossen auf seinem Abstellplatz stand und ich nicht ran kam. Doof organisiert… aber nach einer Weile habe ich dann doch jemanden erreicht, der mir aufgeschlossen hat. Ich dachte schon, ich muß in Werder schwimmen. Abends hatte Jan Dissel zum Grillen geladen und das war sehr schön und nett, vor allem weil ich noch schnell neue Segellatten zurechtsägen konnte, die irgendwie bei meiner Rückreise nach Deutschland abhanden gekommen waren…

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… wurde sie nicht bewegt

 
Obwohl vom Grillen ausreichend gestärkt und es am Samstag um 10.30 eigentlich an den Start gehen sollte, mussten wir zunächst an Land verbeleiben, weil das fallende Barometer ein Gewitter ankündigte, welches die Wettfahrtleitung zunächst an Land abwettern wollte. Da blieb mehr Zeit zum Boot zusammen schrauben. Irgendwie war das bei mir alles ganz komisch und ich konnte mir das alles auch gar nicht erklären, bis Greg mich daran erinnerte, dass ich es ja nach Kiel nicht selber auseinander gebaut hatte… Blut war aber nicht mehr im Cockpit ;°) Dann fingen wir an Bier zu trinken und dusselig zu quatschen. Das war ganz schön anstrengend. Als das Gewitter sich dann woanders abregnen ging, hatte ich gar keine Lust mehr zum Segeln. Obwohl ich doch unbedingt mein ganz tolles neues Segel ausprobieren wollte!

Also gings über eine ganz kurze Startkreuz los und dann nur per Halbwind die Havel lang. Das war einfach und man konnte keine Fehler machen. Der schnellste gewinnt dann halt. Bei 2-3 Windstärken ein klaren Vorteil für die Dame.

Obwohl es auch ganz schön langweilig ist – so immer mit dem Halbwind geradeaus fahren – der Kick kommt meist nur an den Tonnen, wo man sich mit dicken Kielbooten um die Innenposition kloppen kann. Da erlebt man was!

Abends wurde die neue Segelsaison auf das Ordentlichste betrunken – obwohl wir alle die Folgen mehr als genug kennen und Sonntag war dann noch eine Wettfahrt, obwohl die genauso ablief, wie die vortäglichen.

Obwohl auch ich mal gesagt hatte, ich fahre in Werder nicht mehr OK, hat es sich dieses mal doch gelohnt. Zumindest kann ich über meinen Halbwindspeed nicht klagen und zur Siegerehrung gab es dann Werderaner Obstwein. Halleluja.

Es grüßt

Jule
ergebnisse
OK 699 Juliane Hofmann Platz 1 1 1
OK 710 Christian Senst Platz 3 2 2
OK 725 Greg Wilcox Platz 2 3 3
OK 716 Dieter Senst Platz 7 4 4
OK 473 Yves Kaminski Platz 5 6 6
OK 120 Christian Hartmann Platz 6 7 5
OK 189 Reinhard Graßmel Platz 4 8 7
OK 704 Michael Domke Platz DNF 5 DNF
OK 71 Pit Kortüm Platz DNC DNC 8

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