Jetzt hat es ihn endlich mal selbst erwischt!
Von Greg Wilcox 30.01.2021
Robert Deaves ist bekanntermaßen langjähriger Geschäftsführer der OKDIA, Vater der „Roadmap“ zur Entwicklung unserer Klasse und ein wirklich guter Freund von mir. Darüber hinaus ist er bei vielen internationalen Segelevents auch als professioneller Fotograf im Einsatz. Seine Bilder sind so gut, dass er damit mehrfach beim Wettbewerb um das beste Segelfoto des Jahres teilgenommen hat. Wir alle kennen seine Fotos, aufgenommen bei den großen OK-Regatten auch von unserer Homepage. Es findet sich kaum ein Bericht ohne eine seiner Aufnahmen. Robert stellt uns die Bilder für die Öffentlichkeitsarbeit kostenlos zur Verfügung.
Bei aller Dankbarkeit: Es fällt auf, das Robert überproportional häufig Bilder von Kenterungen und anderen Katastrophen auf den Regattabahnen schießt. Kaum ist jemand in „Seenot“, schon ist Robert zur Stelle und dokumentiert scheinbar genüsslich die Missgeschicke seiner Kumpels. Zugegeben, es ist leicht mit der OK-Jolle umzukippen. Entsprechend oft ist das auf dem Wasser auch zu sehen. Aber wie ein Trüffelschwein ist Mr. Deaves eigentlich immer dabei mit seinem Fotoapparat und hält zuverlässig unser Versagen fest. Faszination oder Schadenfreude?
Jetzt hat es ihn auch mal selbst erwischt. Beim Wintertraining in England war es endlich soweit: Robert fällt mit seiner OK GBR 10 um und jemand drückt auf den Fotoapparat. Na gut, man sieht keine Einzelheiten, nicht mal sein Gesicht ist auf dem Bild zu erkennen. Aber wir wissen jetzt alle, dass er es war und als kleine Rache, oder sagen wir besser Genugtuung, stellvertretend für all seine “Opfer” in den vergangenen Jahren, reicht mir dieser Gedanke und zaubert ein kleines Lächeln auf mein Gesicht.
Nur zu Dokumentationszwecken und weil Kentern zum OK-Segeln nun mal dazugehört: Hier eine kleine Auswahl von Roberts Bildern mit herrlichen Abgängen.