Quatsch mit Soße?
Grand Slam / Berlin: 03.-04.11.2012
von Jule Hofmann 28.11.2012
Mittlerweile ist Anfang Dezember und ich bespreche telefonisch die Lage an der “Berichte-Front” mit Christian. Immerhin ist in 2 Wochen Redaktionsschluß bei Erich fürs Jahrbuch und auch aus unserem engen berlin-brandenburgischem Dunstkreis sind einige Säumige dabei, die es noch zu umschmeicheln gilt, doch bitte zum Griffel zu greifen. Schließlich soll der Rangsdorfer OK-Cup und der Sachsenpokal würdig verewigt werden. Und dann gabs doch noch den Grand Slam…
Na da war was los! Gute Beteiligung aus allen Herren Länder (Paul aus Belgien, Malte und Christian aus Dänemark und Antoni, Pawel, Marek, Janusz und Mieczyslaw aus Polen), Nudel-Gerichte mit 3 Soßen Auswahl, Würfeln um das Runden der Tonnen und am Ende die Ergebnisse ohne Streicher. Wer war da gleich noch mal 3ter geworden? Ich ja nicht, hatte ja mit 1,16,2 und 9 nur den undankbaren 6ten Platz erreicht – bis zum 5ten gabs Preise. Also noch mal bei Seglerinfo reingeklickt… ähm… hä? Plötzlich zeigt Seglerinfo eine Liste mit Streicher und ich bin plötzlich 3ter. Danke der späten Ehren, aber wo ist mein Glas? In Polen… Na denn nastrowje auf die Völkerfreundschaft! … und zum Griffel gegrabscht…
Eigentlich hab ich ja schon alles Wesentliche mitgeteilt. Das Wirrwarr um die Endergebnisse ist die nahtlose Fortsetzung der Ereignisse auf dem Wasser des 1sten Novemberwochenendes. Los gings mit einem Kurs der allerseits die Gehirnwindungen sprengte. Nachdem wir ihn mit viel Zureden etwas vereinfacht hatten, lagen jedoch die nummerierten Tonnen spiegelverkehrt. Wie rum denn nun? Und keiner zum Hinterherfahren, wenn man selber 1ter ist… Also Vorsprung rausfahren und die letzte Tonne einfach 2x Runden. Einmal linksrum und einmal rechtsrum. Kennen wir ja noch von der Deutschen am Bodensee, Herr Hörger lässt grüßen. Den schmerzlosen Bohrer und den Gewinn-Verkäufer direkt im Nacken…
In der zweiten Runde geht’s dann einfacher, die Tonnen sind gedreht (horizontal – nicht vertikal ;-). Aber der Wind bockt. Genau das richtige für den Schnellschreiber. Der läuft auch ohne Wind. Zweiter wird Dauertitelträger Wilcox, Dritter Pawel. Im dritten Rennen, es dämmert schon, vollstreckt der Vollstrecker, ich folge unauffällig und Marek wird Dritter. Der Abend verläuft gemütlich bei anständigem Essen und gutem Bier mit Plauschen und Lauschen im Clubhaus.
Sonntag Morgen präsentiert sich die Havel sanft. Eigentlich ist auch das Wetter durcheinander: es sollte laut Wetterbericht hacken wie Sau! Und nun schon den 2ten Tag Flaute. Na, meine operierte Pranke dankts.
Ein Pünktchen Vorsprung hat der schmerzlose Bohrer Mackmann vor Herrn Wilcox. Dieses Ergebnis ist nichts neues bei dieser Veranstaltung und am Ende hat der Vollstrecker immer knapp den kürzeren gezogen. So auch im letzten Rennen. Der erste Startversuch wird zum Glück abgebrochen, doch dann quälen wir uns noch einmal um den Schwertkasten geschlungen um die Tonnen (liegen diesmal gleich richtig, wenn auch keine 4 Knoten Wind sind, weder am Start noch sonst wo). Greg findet eine richtige Strömung und driftet am Feld vorbei bis ins Ziel und wird gesamt Erster. Zweiter wird Erich, der sich die ganze Veranstaltung über hat nicht wirklich in Position bringen können. Auf Platz 3 landet unser Vize-Sieger, den nun punktgleich mit Greg “nur” den zweiten Gesamt-Platz bekommt.
Zur Siegerehrung wird dann Platz 3-5 an den Gewinn-Verkäufer und die andern 2 Polen vergeben, die Liste zeigts nun anders.
Ich bin gespannt auf die nächste November-Überraschung beim Deutsch-Britischen. Vielleicht eine 4te Nudel-Soße? Auf jeden Fall bin ich wieder dabei. Ist ja auch immer irgendwie lustig.
Jule, GER 767