von Volker Paatz 17.07.2016        Fotos im Bericht: Phillip Nann
Durch das späte Hochwasser an diesem Wochenende war der erste Start am Samstag erst um 15 Uhr angesetzt. So konnten, zumindest die Teilnehmer aus Norddeutschland, ohne allzu früh aufzustehen entspannt am Samstag anreisen. Hamburg-Blankenese erwartete uns bei schönstem Sonnenschein und 8-10 kt Wind, sodass es dann auch bald auf die Bahn gehen konnte.

Schnell zeigte sich, dass die Herausforderung an diesem Wochenende gerade durch den wenigen Wind im Stromsegeln lag. War es besser den stärkeren Gegenstrom in Kauf zu nehmen, um den stärkeren Wind nahe der Elbmitte zu nutzen oder lieber in Ufernähe bei weniger Strom und Wind aufzukreuzen? Diese Frage stellte sich auf jeder Kreuz und war nicht eindeutig zu beantworten. Den besten Riecher hatten Andi und Olli, die die ersten beiden für sich entschieden. Vor dem dritten Rennen kippte der Strom. Durch die einsetzende Ebbe flaute der Wind noch weiter ab. So musste so manch einer eine Vielzahl von Wenden dicht vor der Luvtonne machen, um diese noch umrunden zu können. Selbst um die Ablauftonne zu nehmen, war noch die ein oder andere Wende nötig.

Diese und weitere Details des Tages wurden im Anschluss bei Bier und einem tollen Blick über die Elbe und der nach Hamburg Ein- und Auslaufenden Schifffahrt ausgiebig besprochen. Zu späterer Stunde wurde die illustre Runde dann in die Kneipen von Blankenese verlegt.

 Am Sonntag war erst einmal Ausschlafen angesagt, da der erste Start wegen des nur nahe Hochwasser befahrbaren Blankeneser Jollenhafens auf 16 Uhr angesetzt war. Da der Wind noch etwas schwächer als am Vortag vorausgesagt war, stellte sich die Frage, ob es überhaupt möglich sein würde, gegen den Strom vorwärts zu kommen. Entgegen der Befürchtungen war auf dem Wasser jedoch sogar etwas mehr Wind als am Vortag, so dass zwei schöne Rennen gesegelt werden konnten. Im ersten konnte ich mich durchsetzen, das zweite entschied Martin für sich.

Insgesamt war es ein gelungenes Wochenende bei traumhaftem Wetter. Vielen Dank an den BSC, dass dieser nach vielen Jahren wieder eine Regatta für die OKs ausgerichtet hat. Das Stromsegeln sowie die aus dem Zelt zu beobachtende Großschifffahrt verleihen der Veranstaltung einen besonderen Reiz. Hoffentlich wird diese auch in den nächsten Jahren gut besucht.