The „Vollstrecker“ strikes back!

von Jörg Rademacher 28.10.2015
Da wäre ich doch beinahe ohne einen Bericht  schreiben zu müssen durch die Saison 2015 gerauscht, da erwischt es mich doch noch glatt zum Ende der Spielzeit auf meinem Heimatrevier.

Einsam und aufrecht an der Spitze

Nach einer längeren Reihe von eher durch Schwachwind geprägten Veranstaltungen, konnten wir in diesem Jahr 22 Seglerinnen und Segler bei recht ordentlichen Windbedingungen in Haltern begrüßen. Das Teilnehmerfeld war zwar zahlenmäßig nicht so stark besetzt wie in vergangenen Jahren, dies ist sicherlich auch der Tatsache geschuldet, das am Wochenende zuvor die IDM stattgefunden hat. Dafür war das Feld mit internationalen Teilnehmern aus waschechten Seefahrernationen hochkarätig besetzt.

Susi Kleine Schulte und ihr Team hatten am Samstag pünktlich das Dreieck, um das sich letztendlich alles dreht, ausgelegt und wir konnten wie geplant gegen 13:00 Uhr nach den 470ér auf die Reise gehen. Der Wind pfoff uns mit 3-4 Bft um die Ohren und kam auch nicht gerade konstant aus einer Richtung. Der nach seiner „Antwerpener-Kenter-Mast-See-Vollsperrung“ wiedererstarkte und mittlerweile Vizemeister (nochmal Glühstrumpf dafür) Ralf Mackmann nutzte die Bedingungen am besten zu seinem Vorteil und preschte dem Feld von Anfang an davon. Nach zwei Runden überquerte er als erster die Linie, gefolgt von Hessel Hoekstra und dem schönen Dirk. Die beiden weiteren Rennen am Samstag gewann der Vollstrecker ebenfalls souverän, allein die Reihenfolge der Verfolger änderte sich ein wenig.

Die Verfolgertruppe

Zum Abend gab es das für Haltern übliche üppige Gelage zu den Klängen einer fulminant aufspielenden Blues/Rockband mit unserem Peter “ the Strom“ Stephan an den Tasten. Die Jungs haben echt einen tötften Auftritt hingelegt und es wurde entsprechend spät.

Gassi gehen oder segeln ?

Am Sonntagmorgen ging es nach einem reichhaltigen Frühstück auf die Bahn, um pünktlich um 11:05 die letzten beiden Wettfahrten zu eröffnen. Der Wind hatte über Nacht auf 5-6 Bft aufgedreht, seine fiesen Dreher aber beibehalten. Susi legte heute ein Up and Down Kurs aus, viermal sollten wir drum rum fahren. Der Vollstrecker hatte die kurze Nacht wohl am besten weggesteckt, auch den vierten Lauf konnte er für sich entscheiden, dicht gefolgt von Silberlocke und dem Uwe Böhm.  Ralf M. und Dirk D. brauchten zum fünften Lauf dann gar nicht mehr antreten, die ersten beiden Treppchen Plätze waren ihnen bereits sicher.  Somit gelang mir immerhin im letzten Rennen der Serie doch glatt noch ein Tagessieg und ich konnte mich dadurch vor dem mir punktemäßig dicht im Nacken sitzenden Charly  gerade noch auf den letzten zu vergebenden Treppen Platz retten.

Nach der anschließenden Kuchen und Kaffee Orgie wurden die Sieger der beiden Klassen gekürt, alsdann machte sich jeder mit hoffentlich schönen Erinnerungen an diesen Herbstklassiker auf den Heimweg. Schön wäre es, wenn wir im nächsten Jahr wieder ein etwas größeres Teilnehmerfeld begrüßen dürften.

Glückliche Sieger, unglücklich gewählter Hintergrund

Glückauf
Der Aal

Ergebnisse: