Tag 1 und 2 der WM 2023
von Jessica Finke 24.06.2023
Gestern startete die diesjährige OK-WM in Lyme Regis mit dem ersten Vermessungstag. Bereits vorher wurden die OK`s bestimmt, die zur Vermessung in die Jigg müssen und glücklicherweise hat es keinen aus dem deutschen Team getroffen. Schwerpunkt für die ausführliche Nachvermessung scheinen neue Boote zu sein und insbesondere Schiffe der Topp-Favoriten, die bisher noch nicht gecheckt worden sind. So traf es unter anderem Bo Petersen und Jens Eckardt. Für alle anderen war die gewohnte Prozedur mit der Selbstvermessung und den entsprechenden Aufklebern wie schon bei den letzten Meisterschaften schnell erledigt.
Der Bootspark im schnuckeligen kleinen Hafenvorfeld von “The Cobb” füllt sich und auch die beiden Fish and Chips-Verkaufsstände in dem kleinen Fischerdorf sind bereits ordentlich besucht, -englische Kulinarik halt. Siehe dazu auch das Tages-Video von Robert Deaves unten im Bericht.
Gestern Abend wurde klar, warum die WM in der kommenden Woche stattfinden muss und nicht einfach mal so zwanglos nach vorne oder hinten verschoben werden kann. Bei der erhebliche Tiede gibt es bei Ebbe einfach kein Wasser im Hafen! In der kommenden Woche aber haben wir nach Tidenplan an allen Wettkampftagen ausreichend Wasser und so können wir zumindest hinaus und hinein aus “The Cobb”.
Was sonst noch so dazwischen kommen kann beim Segeln vor Englands Südküste hat Heiner erlebt: Bei gutem Wind und eigentlich ordentlichem Wetter heute Nachmittag wurde die internationale OK-Trainingsgruppe überrascht von einer plötzlich aufziehenden Nebelwand – ist halt England! Selbstverständlich kehrten alle OK-Segler mit der letzten Sicht wieder in den Hafen zurück, nur einige Australier, die bis dahin an Land gewartet hatten, nahmen den Nebel offensichtlich zum Anlass jetzt erst recht hinauszufahren, -Australier halt!
Ansonsten scheint das kleine Clubhaus zum sozialen Mittelpunkt der WM zu werden. Viele Teilnehmer wohnen weiter weg außerhalb von Lyme Regis, übernachten in Zelten auf dem entfernten Campingplatz oder nutzen den privat zur Verfügung gestellten Platz für Camper, der aber noch weiter entfernt ist. Immerhin gibt es im Segelclub zu essen und selbstverständlich das allgegenwärtige schaumlose Bier, -England halt!
Morgen steht das Practice Race auf dem Programm und am Montag soll es dann richtig losgehen. Die 144 OK’s sind eingeteilt in vier Gruppen und gesegelt werden die ersten 6 Rennen der geplanten 10er-Serie in zwei Startgruppen mit wechselnder Zusammensetzung über einen Inner/Outer-Loop, -soweit der Plan.
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