von Jule Hofmann 12.06.2018
Wie auch die Jahre davor haben wir uns gern auf den Weg gemacht nach Schweden. Nachtfähre ab Rostock, Mittagsstopp bei Mats Caap in Varberg …. etwas verlängert Dank Sushi und Rotwein ;-) und dann am nächsten Tag weiter zu Annelie und Thomas nach Gottskär an den schönen Kungsbackafjord gleich südlich von Göteburg. Meinen mitreisenden Cousin haben wir dann mit seinem Kayak losgeschickt für drei Tage in die unglaubliche Natur:
trefflich Wetter (28°) und Wasser (20°)! Besser als sogar bei uns, da nichts so schön ist wie das nordische Licht! Und ich konnte endlich mal meine erste Regatta diesen Jahres segeln.
Baden, SUPpen, Sonnen stand zur Regattavorbereitung am Freitag auf dem Programm und abends wurden alle weiteren Teinehmer mit Bierchen und Chili Con Carne im Club begrüßt. Der schien schon länger Kontakte in den Osten gehabt zu haben… (leider fanden wir keinen, der mal was dazu hätte erzählen können, aber vielleicht weiß ja jemand aus dem YCBG, wie die Freundschaftswimpel dahin kamen?)
Morgens gab es ein deftiges Regattafrühstück im Clubhaus und die Lunchpakete wurden uns auch noch geschmiert! Annelie hatte extra Urlaub genommen, um alles im Alleingang vorzubereiten und damit ihr ja nicht langweilig wird wenn wir segeln, hat sie auch noch währenddessen aufs Kindlein aufgepaßt. Tausend Dank dafür!
Nach 3 sehr schönen Wettfahrten bei leichterem Mittelwind war zumindest eines klar: Freddy Loof hats nicht nur im Finn drauf. Der proffesionelle Finn- und Starsegler gewann im OK seine ersten Meriten (zum Beispiel mit 17 die nordische Meisterschaft) und macht auch jetzt einen äußerst sourveränen Eindruck. Nur 3x in 2 Tagen ließ er die Führung am Luvfaß kurz anderen, dann segelte er mit Abstand seine ersten Plätze ins Ziel. Na gut, 1x war er etwas zurück. Was soll man sagen: da sehen selbst die oberüberzeugtesten dänischen Vollzeitsegler nur wie Amateure gegen aus!
Wieder an Land gab es erst Aftersailbier mit Chippies und Gemüsesticks, dann gings in die Sauna (ja, auch bei 30 Grad im Schatten und Sonne satt) und dann in den Fjord! Anschließend ein reichliches BBQ und als Krönung Schokoladenkuchen.
Am nächsten Tag war etwas weniger Wind und wir segelten nochmal 2 Wettfahrten. Die Damen durften nun auch vorne mitmischen und kämpften um die besten Plätze an der Startlinie. Sehr zur Irritation von Bo Petersen, der sich wohl in der falschen Bootsklasse wähnte und seinen Testosteronspiegel nicht mehr im Griff hatte. Dieser mußte anschließend von der Jury gesenkt werden. Am Gesamtergebnis hat das DSQ nichts geändert.
Fraglich ist hier nur: wenn die Tonnenbootsbesatzung, die dann gleichzeitig als Jury fungiert, erst im Zeugenstand aussagt, daß sie die Pinberührung und Nichtkorrigierung des Teilnehmers wahrgenommen hatten, warum wurde der Teilnehmer nicht gleich disqualifiziert, besonders wenn dieser vor Ort bereits von anderen darauf hingewiesen wurde und willentlich und wissentlich nicht darauf reagiert? Unter Seglern wurde anschließend diskutiert, ob solch ein unsportliches Verhalten nicht doch auch mal als 69 behandelt werden sollte, damit mehr Fainess in die Klasse einzieht.
Vor der Siegerehrung gab es dann nochmal Heimreise-Pölser und wieder diesen extremst leckeren Schokoladenkuchen made by Annelie.
Beton-Trophies und Tombolapreise haben die Regatta abgerundet. Wir kommen gern wieder, vielleicht schon zur schwedischen Meisterschaft im August! Die ist gleich südlich von Varberg, also noch näher dran an Trelleborg.
Jule GER 767
1 | SWE 69 | Fredrik Lööf | 4 | |
2 | DEN 1507 | Bo Petersen | 8 | |
3 | NZL 582 | Greg Wilcox | 17 | |
4 | SWE 139 | Hans Börjesson | 24 | |
5 | SWE 100 | Thomas Hansson-Mild | 26 | |
6 | DEN 1487 | Henrik Kofoed-Larsen | 31 | |
7 | SWE 59 | Lars Edwall | 33 | |
8 | SWE 2846 | Jonas Börjesson | 35 | |
9 | SWE 797 | Mats Caap | 38 | |
10 | DEN 1433 | Henrik Kimmel Petersen | 42 |
Gesamte Liste hier: final-results.pdf