Schlei Weekend 05

Schlei Weekend / Schlei: 11.-12.06.2005

Integrale in der Chaostheorie

von Sönke Behrens 17.06.2005

Immerhin haben wir mit 10 Booten die Rangliste geschafft und die Veranstaltung ist es bestimmt Wert, dass wir im nächsten Jahr mit mehreren Booten antreten, denn dann feiert der Ausrichter das 30 jährige Bestehen dieser Regatta. Es hat auch leider nicht zu einer besseren Beteiligung geführt, dass Oliver Clasum jede Menge Bier und Baileys für die Damen auftischte, der insbesondere Daniel und ’Buttermilch’ Glas außerordentlich mundete. Vielen Dank an Oliver, nur warum bist Du am nächsten Tag nicht mehr gesegelt?

Wie schon in den letzten Jahren teilten wir uns die Bahn mit den Teenys, Piraten und Seggerlingen. Eigentlich ist es ja eine sansohafte Jugendveranstaltung, mit gerontologischen Einschlag älterer Teilnehmern aus anderen Klassen. Ich glaube wir halten uns da noch mittig. Beim Segeln waren wir natürlich ganz vorne dabei, vor allem Olli und Martin. Bei knackigen Wind fuhr Olli zwar nicht immer von Beginn an vorne herum, hatte aber immer am Ende die Nase vorn. Die letzte Wettfahrt des Tages konnte Martin für sich entscheiden, die Olli als dritter beendete. Nachdem er die letzte Luvtonne berührte und eine Warteschleife fahren musste, die Betonung liegt auf warten, war der Abstand groß genug, dass ich als zweiter gezeitet wurde.

Abends wurde wie immer gegrillt und der SVWS hat diesmal reichlich aufgetischt und obwohl es diesen Abend wieder schafskalt war, wurde es noch ein langer Abend. Irgendwie entwickelte sich das Gespräch wieder in die Richtung, wie lange wir schon alle OK segeln. Martin ist mir 20 Jahren unangefochtener Spitzenreiter. Bei der Frage, ob nun er oder Jörg Sylvester länger in der OK sitzt, ließ Martin zu der Äußerung hinreißen, dass er wohl integral schon länger segelt. Da wurzelte es schon exponential. Weil wir ja auch nicht jünger werden und damit ständig von damals reden, muss ich noch einen Kommentar von Helge zum Besten geben. ’Früher lagen wir beide in der Scheiße. Ich in den Windeln und Du an der Front’.

Apropos Front. Gesegelt haben wir am letzten Tag natürlich auch noch. Die Bedingungen waren gegenüber dem Vortag deutlich schwieriger. Es reichte nicht mehr nur zum Hängen wie ein Stier und das Boot unterm Mast zu halten. Der Wind hatte zwar nur um ein paar Grad gedreht, da das Terrain recht hügelig ist und über diese blies, waren die Dreher eher chaotisch und nicht berechenbar. Es war fast jede Kreuz ein Fehler zu sehr in die Ecken zu fahren. Martin führte in der letzten Wettfahrt noch deutlich bis zur Zielkreuz, verpasste aber die Möglichkeit Olli und Thomas zu decken, als diese kurz nach der Leetonne nach Backbord wendeten. Der Wind drehte natürlich kurz darauf links und so bohrten Martin und ich erst mal stumpf weiter. Zu spät drehte der Wind wieder zurück, aber zu spät für Martin, so dass Olli vom dritten Platz einmal mehr auf den ersten vorfuhr und souverän die Regatta gewann.

Sönke, GER 690
ergebnisse
1 GER 717 Gronholz,Oliver 1 1 [3] 1 1 100,0000
2 GER 693 v.Zimmermann,Martin 2 [3] 1 2 2 90,9091
3 GER 690 Behrens,Sönke [4] 2 2 4 4 81,8182
4 GER 624 Glas,Thomas [5] 4 4 3 3 72,7273
5 GER 632 Gronholz,Fabian 3 5 6 [8] 5 63,6364
6 GER 720 Gröschl,Daniel 6 6 [DNF] 5 6 54,5455
7 GER 606 Huß,Katharina 7 7 5 7 [9] 45,4545
8 GER 666 Hartmann,Jan 8 8 8 [9] 7 36,3636
9 GER 600 Ramm,Hans-Werner 9 9 7 [10] 10 27,2727
10 GER 609 v.Freeden,Helge [DNF] DNF DNF 6 8 18,1818
11 GER 658 Clasohm,Oliver [DNF] DNF DNF DNF DNF 9,0909