Australische Weihnachten für 6 Teilnehmer aus Deutschland
Von Thorsten Schmidt 07.12.2014
Sechs Segler aus Deutschland werden zwischen Weihnachten und Drei-Königstag versuchen auf der anderen Seite der Welt OK-Weltmeister zu werden. Die 52. Weltmeisterschaft wird ausgetragen vor der Kulisse von Melbourne und ausgerichtet vom in Seglerkreisen legendären Black Rock Yacht Club.
Mit dabei ist Dirk Dame aus dem Süden Deutschlands. Dirk hat versprochen, so oft es während der Veranstaltung möglich ist, kleine Berichte über seinen Laptop exklusiv für die deutsche Homepage zu senden. Sportlich vorgenommen hat er sich eine Platzierung in der vorderen Hälfte der Ergebnisliste. Wir drücken die Daumen.
Ronald Foest, erst seit 2 Jahren in der Klasse, aber schon fester Bestandteil der OK-Szene, will in erster Linie weitere Erfahrungen auf großen Meisterschaften sammeln, ist aber von seinem Leistungsvermögen her jederzeit auch für eine positive Überraschung gut.
Charly „Papa“ Gericke, Segelmacher und gute Seele der Brandenburger Segler will auf die erste Hälfte der Ergebnisliste, freut sich aber vor allem auf eine tolle Veranstaltung und das Wiedersehen mit vielen internationalen OK-Freunden. Weitere Highlights aus seiner Sicht: Australisches Bier und Urlaub auf Tasmanien mit seiner Frau nach der WM.
Rainer Pospich, OK-Urgestein mit großem Kämpferherz und Wegbegleiter von Jochen Schümann aus gemeinsamen OK-Tagen wird sportlich wie immer alles geben. Als 20. der aktuellen Weltrangliste strebt er sicher nach einer guten Platzierung. Nach der Weltmeisterschaft reist er mit seiner Frau und dem Ehepaar Gericke im Wohnmobil durch die tasmanische Wildnis-beneidenswert!
Jörg Sylvester aus dem hohen Norden der Republik lässt in der kalten Jahreszeit seine Gärtnerei ruhigen Gewissens allein und reist nicht nur aus touristischen Motiven oder zum Studium der fremden Flora einmal um die Welt. Wie immer körperlich top vorbereitet, freut er sich auf Sonne, Seabreeze und spannende Rennen im Sommer von Australien.
Greg Wilcox startet zwar für sein Geburtsland Neuseeland, lebt und arbeitet aber seit Jahren als Segelmacher in Potsdam und ist als guter Kumpel schon lange „eingemeindet“. Der OK-Weltmeister von 2002 ist sicher der ambitionierteste und aussichtsreichste der Segler unseres Teams. Ihm ist durchaus ein Platz auf dem Treppchen zuzutrauen, zumal ihn die aktuelle Weltrangliste zum vierten Mal hintereinander als Nummer 1 führt.
Und wer ist sonst noch dabei?
Erwartet werden 82 Teilnehmer, das Limit von 80 qualifizierten Seglern wurde durch zwei Ex-OK-Weltmeister ergänzt, die auch ohne Qualifikation lebenslanges Startrecht genießen.
Neben Greg sind noch weitere 3 Ex-Weltmeister, nämlich Glen Collings (Sieger 1984!), Roger Blasse (1998) und Peter Milne (1999), alle aus Australien, am Start. Natürlich wollen auch die Neuseeländer, auf der Südhalbkugel traditionell stark, (u.a. Luke O’Connell, Ben Morrison, Alistair Deaves) wieder mitmischen bei der Vergabe des Titels.
Geadelt wird das Starterfeld sicher auch durch die Teilnahme der America’s Cup-Legende Rod Davis (NZL), der vom foilenden High-Tech-Riesen-Kat zu seinen Wurzeln in die Ok zurück gefunden hat.
Aus Europa kommen weitere Favoriten: Neben Englands Top-Segler Robert Deaves (startet mit Jules Boot) nimmt auch Jörgen Svendsen aus Dänemark, der zweite der aktuellen Weltrangliste und amtierender deutsch-dänischer Meister einen neuen Anlauf auf den WM-Titel.
Wir wünschen dem ganzen deutschen Team viel Erfolg, viel Spaß und tolle Erlebnisse in Australien.
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WM-Trailer (Greg Wilcox über Club, Revier und Erwartungen)