Mein Weg zum OK-Segler Teil 2

August 2023: Der erste Kontakt

von Stefan Hoffmann 13.01.2023
Ich habe ein paar Infos mit Murks austauschen können, es gibt wohl gute Leihboote von der KV und ich soll mich mal bei einem gewissen „Ossi“ melden. Außerdem wäre noch die Dänische und Niederländische Meisterschaft sowie die EM am Gardasee. Die Gedanken rotieren und ich bin schon kurz davor Urlaub zu nehmen. Aber das ist doch nicht mein Ding, einfach mal auf gut Glück und unvorbereitet fahren? Das mache ich nicht! Ich will mir das erarbeiten, trainieren, an der Fitness feilen und kleiner anfangen.

Erst mal überhaupt eine Runde segeln. Ich verabrede mich um 17:00 mit Murks in Tutzing und krame meine alten Segelklamotten aus der Abstellkammer. Irgendwie riechen Neoprensocken auch nach 10 Jahren nicht besser und meine Hängehose hatte ich irgendwie auch mit weniger Löchern in Erinnerung.

In Tutzing fliegen die imaginären Schafe vom nicht vorhandenen Deich. Murks zeigt mir das Boot, Segel hochziehen, wie funktionieren die Strecker, das Schwert, was sind die Messmarken und so weiter.

Wir stehen am aufgeriggten Boot, die Wolken rasen tief über den Himmel und der ablandige Wind lässt das Wasser fliegen im Karpfenwinkel. Ich denke laut: “Ist es eigentlich eine blöde Idee, da jetzt das erste mal mit einem geliehenen …“ „Jo, auf jeden Fall“, unterbricht Murks schnell meinen Satz.

Na gut, dann schnacken wir eine Runde auf dem Sofa im Clubhaus. Ich bekomme die ganz große Einweisung über Rümpfe, Segel und ganz besonders die Masten. Wer, wo, wann mit welchem Boot unter die Top Ten gefahren ist und mit welchem Mast. Biegung, Tip-Maße, Mastfall und was weiß ich. Ich höre mir das alles an und denke insgeheim:“ Lass ihn mal schnacken, ich hänge einfach mehr und packe meine Vorwind-Magie aus.“

..wird fortgesetzt.